Trage Dich jetzt ein ...

Jürgen Pagel

Trage Dich jetzt ein ...

... und Du wirst der Fotograf des Jahrhunderts. Ok, wenn nicht des Jahrhunderts, dann wenigstens des Jahrzehnts.

So oder ähnlich lauten die einschlägigen Anzeigen auf Facebook, Instagram und Co.. Mache es JETZT oder Du hast Deine Chance vertan. Wer kennt es nicht? Den Weg zum Profi-Fotografen leicht gemacht.

Vergesst den Käse. Noch nie - wirklich noch NIE - war der Weg zum professionellen Fotografen so schwierig wie JETZT. In einer Welt voll mit sogenannten Profi-Fotografen ist es so etwas von schwierig, sich zu platzieren. Nie war es schwieriger, als heute. Du brauchst eine Nische, das Besondere. Egal, was. Aktfotografie, Produktfotografie, Landschaften ... das gibt es alles schon. Also musst Du in eine Lücke, die keiner macht.

Ist das Automotive-Model-Photogarphy? ist es die Automotive-Real-Photography?

Ich weiß es nicht. Aber einige Marketing-Experten scheinen es zu wissen.  Glaube ihnen nicht. Die erzählen Dir eine Menge Unsinn. 1.5 Millionen Umsatz in zwei Jahren. Boah. Rechne nach. Es geht nicht. Egal, wie Du es rechnest. Es geht nicht. Niemals. Und wenn Du nachfragst, kommt nur blaue Luft. Mehr nicht. Außer, wenn Du Dich einträgst - in das kostenlose Webinar. Ich habe noch niemals Menschen kennengelernt, die mit kostenlosen Webinaren Geld verdient haben.


Sich heutzutage mit der Fotografie selbstständig zu machen, ist ein echt hartes Stück Arbeit. Du musst liefern und zwar jeden Tag. Keiner dieser Tage hat acht Stunden. Eher zehn. Vielleicht auch zwölf. Das ist ok. Das war noch niemals anders. Nicht, das Selbstständig, "selbst" und "ständig" heißt - denn "ständig" wäre fatal. Aber es ist dennoch harte Arbeit.

Und genau das Gegenteil wird Dir suggeriert.


Du musst Nischen suchen und finden.

Du musst Fotos über Fotos machen, damit andere auf Dich aufmerksam werden.
Du musst Artikel (so wie diesen) schreiben, damit andere Dich wahrnehmen.

Du musst Klinken putzen und Dich anbieten.

Du musst aus der Masse hervorstechen und nur wenige schaffen das.

Mit einem YouTube-Channel allein, ist es nicht getan. Den schaut nämlich keiner, wenn Deine Arbeiten nicht herausragen, aus der Masse.

Du musst Dir Ziele setzen und alles dafür tun, diese zu erreichen.

Du musst Dein Profil schärfen.

Du musst viel Zeit einplanen, in der Du Dich anbietest und auch kostenlos arbeitest.

Du musst bereit sein, Jahre Deines Lebens und Deiner Leidenschaft zu investieren.

Du musst für Deine Sache brennen, willst Du das Feuer in anderen entfachen.


Zu all dem musst Du bereit sein. Und es ist vollkommen in Ordnung, wenn Du das nicht bist und nicht willst. Es kann irre viel Spaß machen, Fotos zu schießen ohne all diesen Druck.
Du entscheidest. Niemand anders. Du allein. Nicht die Vielzahl derer, die Dir das Blaue vom Himmel versprechen. Nebenbei. Einfach mal so. Ohne all diese Mühen. Das wird nicht funktionieren. Versprochen.


©Jürgen Pagel 2021 LICHTWERK.DESIGN


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Neunzehn58

von Jürgen Pagel 06 Mai, 2024
Jeder Fotograf kennt Phasen, in denen man seine Kamera am liebsten in irgendeiner verstauben lassen möchte. Frust baut sich auf, die Motivation ist auf dem Tiefpunkt angelangt.
05 Mai, 2024
Warum ein Wasserzeichen bzw. eine Signatur? Grundsätzlich ist jede Fotografie urheberrechtlich geschützt. Daran ändert auch ein Verkauf des Bildes nichts. Das Urheberrecht verbleibt beim Eigentümer, dem Ersteller der Fotografie. Wird das Bild gegen den Willen (außerhalb eines Vertragswerkes) des Eigentümers verwendet, stellt dies einen Verstoß gegen das Urheberrecht dar. Der Rechteinhaber ist somit berechtigt, einen Schadensersatz geltend zu machen. Die Spanne liegt nach geltender Rechtsprechung zwischen 50-375 Euro pro Bild - je nachdem, ob das Bild gewerblich genutzt wurde oder lediglich der Urheber nicht genannt worden ist. Allerdings handelt es sich in der Rechtsprechung jeweils um Einzelfälle. Eine anwaltliche Beratung ist in jedem Fall vorzuziehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Bild durch eine Signatur geschützt wurde oder nicht, denn dieser Umstand ändert nichts am Urheberrecht.
von Jürgen Pagel 29 Apr., 2024
Folgende beiden Aussagen finden sich im Netz und hört man in diversen Workshops immer wieder mit der sicherlich guten Absicht, einem Anfänger den Spaß an der Fotografie nicht zu vermiesen. Aber stimmt das wirklich oder ist nur die halbe Wahrheit. Wie so oft lautet die Antwort des vielzitierten Radio Eriwan*): „Im Prinzip ja. Aber es kommt darauf an …“. Auf was es ankommt und unter welchen Voraussetzungen diese „Weisheiten“ eine unbefriedigende Antwort darstellen, möchte ich dem nachfolgenden Beitrag erläutern.
von Jürgen Pagel 23 Apr., 2024
Die Darstellung des Hintergrundes wird maßgeblich durch die Brennweite beeinflusst. Bei gleicher Blende (hier f/2.8), die für Schärfentiefe verantwortlich ist, verändert sich die Bildwirkung bei verschiedenen Brennweiten maßgeblich.
von Jürgen Pagel 22 Apr., 2024
Ich bin mir bewusst, dass dies ein langer Text ist und viele das nicht gerne lesen. Aber keiner kann sagen „Das habe ich nicht gewusst“. Ich bin auch kein Freund von Aussagen wie „dieses Objektiv musst Du haben“ oder „das ist das Beste“ oder „kaufe diese Kamera oder keine“. Das ist alles sehr vielschichtiger, als es auf den ersten Blick den Anschein hat, und bedarf sorgfältiger Überlegungen, um nicht in die Kostenfalle zu tappen oder dem G.A.S. (Gear Acquisition Syndrome) zu verfallen.
von Jürgen Pagel 21 Apr., 2024
Food-Fotografie ist kein Hexenwerk. Jedem können großartige Food-Fotos gelingen. Statt mehrere Flat-Lays zu kaufen – diese sind im Verbund teuer (ca. 400 Euro für 5-8 Stück), reicht auch eine Tischlerplatte, die entsprechend lackiert werden kann. Anleitungen dazu finden sich im Internet. Abschatter und Reflektoren gehören zur Ausrüstung eines jeden Fotografen. Und wer sich an das Blitzen nicht herantraut, fotografiert mit Tageslicht. Der Einstieg ist einfach. Mit der nötigen Übung und immer besser werdenden Ergebnissen kommt die Professionalität.
von Jürgen Pagel 17 Apr., 2024
Im Prinzip gilt ein allgemeines Betretungsrecht der freien Landschaft. Doch das bedeutet nicht, man darf überall und jederzeit herumspazieren. So sind Naturschutzgebiete ebenso tabu wie dauerhaft genutzte Flächen, etwa Weinberge oder Obstkulturen. Das heißt, sie dürfen nur auf Wegen betreten werden. Felder, Wiesen und Weiden sind tabu, wenn sie in einer Nutzung sind. Das heißt, zwischen Aussaat und Ernte beziehungsweise bis zur Mahd hat außer dem Landwirt niemand etwas auf den Flächen zu suchen. Das gilt auch, wenn kein Zaun und kein Schild extra darauf hinweisen. Auch gilt – das ist in den Landesverordnungen geregelt – in der Brut- und Setzzeit eine Leinenpflicht für Hunde.
von Jürgen Pagel 11 Apr., 2024
Spontan ist prima. Spontan ist spannend. Aber selbst spontane Fotos bedürfen in der Kamera einer gewissen Grundeinstellung, damit es schnell geht, wenn es darauf ankommt.
von Jürgen Pagel 09 Apr., 2024
Aus "Lichtwerk.Design" wird Neunzehn58. Dieser ungewöhnliche Name hat mein Geburtsjahr als Hintergrund und findet im Internet in diesem Zusammenhang keine Verwendung - außer als Domain für den Relaunch. Das ist gut so. Nicht so gut waren häufige Verwechslungen mit dem Namen Lichtwerk.Design, den sich offensichtlich viele zu eigen gemacht haben. Meine Homepage ist (aus technischen Gründen) weiterhin auch unter https://lichtwerk.design erreichbar. Neunzehn58 wird auf diese Page weitergeleitet, so dass Sie mit beiden Webadressen zum gleichen Ziel kommen.
von Jürgen Pagel 09 Apr., 2024
… so ein paar Dinge, die müssen einfach raus. Ihr kennt das, oder? Was mir in der letzten Zeit in der Fotografieszene echt auf den Zeiger geht (inspiriert von Cliff Kapatais).
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