Vom Pre-Shooting bis zur Nachbearbeitung (3)

Jürgen Pagel

Warum ich mit Lightroom arbeite

Eines vorweg - ich habe Capture One, Luminar Ai und den RAW-Converter von Fujifilm auf meinem Mac. Und ich habe mich mit allen Dreien "versucht".
Dennoch habe ich mich von Anbeginn an für Lightroom entschieden. Warum?
Wesentliche Gründe sind:
  • Lightroom hat eine iPhone-App.
  • Die Lightroom-App fotografiert im RAW-Format, synchronisiert mit meiner Mac-Version und erlaubt im iPhone nahezu alle Einstellungen, wie in der Mac-Version.
  • Lightroom hat eine iPad-App mit nahezu allen Bearbeitungsmöglichkeiten, wie die der Mac-Version.
  • Der erforderliche Workflow passt ohne lange Einarbeitungszeit.
  • Alle Versionen sind logisch strukturiert, durchdacht und lassen viele Varianten verschiedener Workflows zu.
  • Die Anzahl der Presets ist gigantisch (fast schon zu gigantisch). Im Gegensatz zu Capture One, wo man sich diese für relativ viel Geld zukaufen müsste.
  • Himmel austauschen brauche ich nicht. Also ICH brauche das nicht. Ich hatte nie den Bedarf und somit nutze ich das bei Luminar auch nicht.
Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, welchen Workflow er bevorzugt. Aber alleine die Tatsache der App's für iPad und iPhone sind für mich als Mac-User Grund genug.

iPad - Ansicht mit einem Überblick der Einstellungsoptionen.

iPad - Ansicht
Neben der Auswahl von Licht, Farbe und Effekte, lassen sich Details einstellen und in ihrer Wirkung sofort 1:1 am Bild kontrollieren.

Mac-Ansicht

Der Aufbau am Mac differiert geringfügig, dennoch findet man alle Einstellmöglichkeiten an nahezu identischer Stelle, was den Wechsel des Workflow von einem Gerät zum anderen deutlich vereinfacht.

Mac -Ansicht

Auch das erstellen von Masken funktioniert in der Mac-Version genauso, wie mit dem iPad oder dem iPhone.

Fazit

Für mich stellt Lightroom den perfekten Workflow dar. Ich habe mir mit Einführung des PC und des Handy's in den frühen Neunzigern stets gewünscht, nicht nur auf das Festnetz verzichten zu können, sondern alles miteinander zu verknüpfen und eine Synchronisation zu haben, die einen Wechsel zwischen verschiedenen Arbeitsgeräten möglich macht. Zwischenzeitlich ist das in den meisten Arbeitsbereichen möglich geworden. Ich wüsste nicht, warum ich das gerade bei der Fotografie aufgeben sollte. Deswegen arbeite ich mit Lightroom.


© Jürgen Pagel 2021 LICHTWERK.DESIGN

Neunzehn58

von Jürgen Pagel 06 Mai, 2024
Jeder Fotograf kennt Phasen, in denen man seine Kamera am liebsten in irgendeiner verstauben lassen möchte. Frust baut sich auf, die Motivation ist auf dem Tiefpunkt angelangt.
05 Mai, 2024
Warum ein Wasserzeichen bzw. eine Signatur? Grundsätzlich ist jede Fotografie urheberrechtlich geschützt. Daran ändert auch ein Verkauf des Bildes nichts. Das Urheberrecht verbleibt beim Eigentümer, dem Ersteller der Fotografie. Wird das Bild gegen den Willen (außerhalb eines Vertragswerkes) des Eigentümers verwendet, stellt dies einen Verstoß gegen das Urheberrecht dar. Der Rechteinhaber ist somit berechtigt, einen Schadensersatz geltend zu machen. Die Spanne liegt nach geltender Rechtsprechung zwischen 50-375 Euro pro Bild - je nachdem, ob das Bild gewerblich genutzt wurde oder lediglich der Urheber nicht genannt worden ist. Allerdings handelt es sich in der Rechtsprechung jeweils um Einzelfälle. Eine anwaltliche Beratung ist in jedem Fall vorzuziehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Bild durch eine Signatur geschützt wurde oder nicht, denn dieser Umstand ändert nichts am Urheberrecht.
von Jürgen Pagel 29 Apr., 2024
Folgende beiden Aussagen finden sich im Netz und hört man in diversen Workshops immer wieder mit der sicherlich guten Absicht, einem Anfänger den Spaß an der Fotografie nicht zu vermiesen. Aber stimmt das wirklich oder ist nur die halbe Wahrheit. Wie so oft lautet die Antwort des vielzitierten Radio Eriwan*): „Im Prinzip ja. Aber es kommt darauf an …“. Auf was es ankommt und unter welchen Voraussetzungen diese „Weisheiten“ eine unbefriedigende Antwort darstellen, möchte ich dem nachfolgenden Beitrag erläutern.
von Jürgen Pagel 23 Apr., 2024
Die Darstellung des Hintergrundes wird maßgeblich durch die Brennweite beeinflusst. Bei gleicher Blende (hier f/2.8), die für Schärfentiefe verantwortlich ist, verändert sich die Bildwirkung bei verschiedenen Brennweiten maßgeblich.
von Jürgen Pagel 22 Apr., 2024
Ich bin mir bewusst, dass dies ein langer Text ist und viele das nicht gerne lesen. Aber keiner kann sagen „Das habe ich nicht gewusst“. Ich bin auch kein Freund von Aussagen wie „dieses Objektiv musst Du haben“ oder „das ist das Beste“ oder „kaufe diese Kamera oder keine“. Das ist alles sehr vielschichtiger, als es auf den ersten Blick den Anschein hat, und bedarf sorgfältiger Überlegungen, um nicht in die Kostenfalle zu tappen oder dem G.A.S. (Gear Acquisition Syndrome) zu verfallen.
von Jürgen Pagel 21 Apr., 2024
Food-Fotografie ist kein Hexenwerk. Jedem können großartige Food-Fotos gelingen. Statt mehrere Flat-Lays zu kaufen – diese sind im Verbund teuer (ca. 400 Euro für 5-8 Stück), reicht auch eine Tischlerplatte, die entsprechend lackiert werden kann. Anleitungen dazu finden sich im Internet. Abschatter und Reflektoren gehören zur Ausrüstung eines jeden Fotografen. Und wer sich an das Blitzen nicht herantraut, fotografiert mit Tageslicht. Der Einstieg ist einfach. Mit der nötigen Übung und immer besser werdenden Ergebnissen kommt die Professionalität.
von Jürgen Pagel 17 Apr., 2024
Im Prinzip gilt ein allgemeines Betretungsrecht der freien Landschaft. Doch das bedeutet nicht, man darf überall und jederzeit herumspazieren. So sind Naturschutzgebiete ebenso tabu wie dauerhaft genutzte Flächen, etwa Weinberge oder Obstkulturen. Das heißt, sie dürfen nur auf Wegen betreten werden. Felder, Wiesen und Weiden sind tabu, wenn sie in einer Nutzung sind. Das heißt, zwischen Aussaat und Ernte beziehungsweise bis zur Mahd hat außer dem Landwirt niemand etwas auf den Flächen zu suchen. Das gilt auch, wenn kein Zaun und kein Schild extra darauf hinweisen. Auch gilt – das ist in den Landesverordnungen geregelt – in der Brut- und Setzzeit eine Leinenpflicht für Hunde.
von Jürgen Pagel 11 Apr., 2024
Spontan ist prima. Spontan ist spannend. Aber selbst spontane Fotos bedürfen in der Kamera einer gewissen Grundeinstellung, damit es schnell geht, wenn es darauf ankommt.
von Jürgen Pagel 09 Apr., 2024
Aus "Lichtwerk.Design" wird Neunzehn58. Dieser ungewöhnliche Name hat mein Geburtsjahr als Hintergrund und findet im Internet in diesem Zusammenhang keine Verwendung - außer als Domain für den Relaunch. Das ist gut so. Nicht so gut waren häufige Verwechslungen mit dem Namen Lichtwerk.Design, den sich offensichtlich viele zu eigen gemacht haben. Meine Homepage ist (aus technischen Gründen) weiterhin auch unter https://lichtwerk.design erreichbar. Neunzehn58 wird auf diese Page weitergeleitet, so dass Sie mit beiden Webadressen zum gleichen Ziel kommen.
von Jürgen Pagel 09 Apr., 2024
… so ein paar Dinge, die müssen einfach raus. Ihr kennt das, oder? Was mir in der letzten Zeit in der Fotografieszene echt auf den Zeiger geht (inspiriert von Cliff Kapatais).
Weitere Beiträge
Share by: