Zeit für die Zukunft

Jürgen Pagel

Was kommt 2023 auf die Fotografen und die Fotografie zu?
Ein gewagter Blick in die Zukunft.

Ein Blick in die Zukunft kommt der Betrachtung durch eine Glaskugel gleich. Niemand weiß, was in einem oder in zwei Jahren passieren wird. Das Russland die Ukraine angreift, war zwar seit 2014 Bestandteil einer jeden militärischen Kalkulation, dennoch war es „nur“ ein Gedankenspiel, dessen Ernsthaftigkeit kaum jemand für realistisch gehalten hätte.
Dennoch sollte man über den Tellerrand hinausschauen und einen Blick in die nahe Zukunft werfen, um vor Überraschungen zwar nicht sicher, so doch wenigstens gewappnet zu sein. Ein Szenario ist nicht nur im Theater vonnöten, sondern auch im richtigen Leben.

Die Fakten

1. Eine sinnbehaftete Präsenz in den sozialen Medien findet nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt statt.

2. Soziales Miteinander verliert in den „sozialen“ Medien zunehmend an Bedeutung.

3. Für Fotografen:innen wird der Auftritt in Instagram, Facebook und Co. zunehmend schwieriger.

4. Die Fotografie ist keineswegs tot (was auch nicht schlimm wäre, denn Totgesagte leben bekanntlich länger). 

5. Technisch sind viele Kamera-Body‘s mittlerweile ausgereizt. Mehr Megapixel bringen nicht nur mehr Vorteile. Schnellere Sensoren auch nicht. Objektive werden immer besser. Aber welcher Betrachter hat immer eine Lupe dabei?

6. Die KI (künstliche Intelligenz) hat in vielerlei Hinsicht Einzug gehalten. Wird sie die klassische Fotografie ersetzen? Nein! 

7. Wir als Fotografen werden umdenken müssen und trotzdem viel Spaß an unserem Beruf haben.

Die Analyse

Zu 1. Eine sinnvolle Präsenz in den sozialen Medien findet nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt statt.
Social Media stellt sich zwischenzeitlich als riesengroße Werbeplattform dar und wenn man eine Werbung wegklickt, poppt die nächste auf. Fast wie „ist mir doch egal, was Du nicht sehen willst; ich zeig‘s Dir trotzdem“. Das gilt für alles, was von Zuckerberg kommt (Facebook, WhatsApp, Instagram) sowie für den RTL2-Verschnitt TikTok. Bei Instagram beträgt die durchschnittliche Verweildauer sagenhafte 0,53 Sekunden (ich schrieb bereits darüber). Zwar verbringen die Deutschen 23,6 Stunden pro Monat auf TikTok, dennoch zielen solche Plattformen eigenen Meldungen zu Folge ausschließlich darauf ab, Unternehmen eine unendliche Werbefläche zu bieten. Und dazu brauchen sie in naher Zukunft mindestens 2 Mrd. User weltweit.

Schaut man sich die Inhalte der 10 bedeutendsten Influencer auf TikTok an, so sind keine – aber auch wirklich keine – sinn- und wertvollen Inhalte zu erwarten. Wer es nicht glaubt, schaut hier.

Die 10 einflussreichsten TikToker nach Followerzahlen in Deutschland sind:
1. Younes Zarou (49,2 Mio. Follower)
2. Adrian Kozakiewicz (13,8 Mio. Follower)
3. Lisa and Lena (13,6 Mio. Follower)
4. Anna Catify (13,4 Mio. Follower)
5. Falco Punch (13,2 Mio. Follower)
6. Bessan Ismail (13 Mio. Follower)
7. Macrofying (10,8 Mio. Follower)
8. Leo Mahalo (8,4 Mio. Follower)
9. Willi Whey (7,5 Mio. Follower)
10. Dalia (6,2 Mio. Follower)

Da zwischenzeitlich auf all diesen Plattformen Videoclips (gewollt) überwiegen, sind diese Kanäle im Prinzip für Fotografen tatsächlich tot. Ist man dort gar nicht vertreten, wird man schnellstens vergessen. Deswegen scheint eine Präsenz zwar erforderlich, kostet aber sehr viel Zeit – 1 bis 1,5 Stunden täglich sind als Werbetreibender keine Seltenheit. Der Nutzen ist ausgesprochen gering. Wer etwas anderes behauptet, der lügt und zwar wie gedruckt. Zumal die Zielgruppe zu jung für ein geschäftliches Miteinander ist.

In Facebook überwiegen Randgruppen oder Allgemeinplätze, die ebenfalls keinen nennenswerten Nutzen bringen. Zwar passt in aller Regel die Zielgruppe, es erfordert jedoch ein hohes finanzielles Invest, welches mindestens 500, oftmals jedoch mehrere tausend Euro pro Jahr beträgt.
In all diesen Kanälen gilt die 0,1%-Regel. Von 10.000 Usern sind 1.000 interessiert. Von 1.000 Interessierten zeigen 100 tatsächlich Geschäftsinteresse, zählen also zu den potentiellen Kunden:innen. Bei einem von 100 potentiellen Kunden kommt es zu einem erfolgreichen Abschluss oder einer Terminierung. Ob dann der vereinbarte Termin stattfindet, steht wiederum auf einem anderen Blatt. Leider ist die Termintreue bei über und durch die sozialen Medien vereinbarten Verabredungen eklatant schlecht.


Die Diskussionskultur ist in weiten Teilen unter aller Sau, Meldungen - seien sie noch so interessant – ohne Bild gehen gnadenlos unter und selbst 1.000 Likes sind kein Garant für irgendetwas. Mittlerweile bekommt man gefühlt sowieso nur noch Anzeigen von sogenannten Coaches, die einem das Geld aus der Tasche ziehen – mit nicht halt- und erfüllbaren Versprechen, besser und mehr gesehen zu werden. Den Beweis für einen Erfolg solcher Coachings bleiben 99% der Anbieter schuldig.


Zukunft: Es wird nicht besser werden. Die Entwicklung ist zumindest für viele Fotografen:innen ausgesprochen schlecht. Was für Fotografen:innen gilt, mag in anderen Berufsgruppen anders sein. Aber sehr viel besser ist es auch dort nicht.


Zu 2. Auch wenn der Name es vermuten lässt, findet ein soziales Miteinander nicht mehr statt. Schnell einen Like oder ein Herzchen gesetzt und fertig. Schlaue Ratschläge von Leuten, die noch die Eierschalen hinter dem Ohr haben und á la Trump von erfolgreichen Geschäften faseln, entpuppen sich allzu oft als Möchtegern-Strategen, die wirklich zu helfen nicht in der Lage sind. Hier permanent die Spreu vom Weizen zu trennen, ist nicht nur mühselig, sondern kostet zusehends viel wertvolle Lebenszeit. Zum Zeitvertreib durchaus geeignet, aber für ernsthafte Auseinandersetzungen mit einer angemessenen Diskussionskultur auf Grund der Distanz und der damit verbundenen Anonymität eher nicht empfehlenswert.


Zu 3. Auf Grund der unter 1) geschilderten Umstände (auf Basis umfangreicher Recherchen) wird das Pflaster Social Media für Fotografen:innen zunehmend uninteressant. Das geht schon los mit den vom Algorithmus bevorzugten Videos. Das ist per se nichts für Fotografen:innen. Weiter geht es mit dem Hochformat. Tatsächlich bekam ich kürzlich eine Nachricht von einer Bekannten, die am Ort des Urlaubs angekommen, ein Video im Hochformat mit einem nicht enden wollenden Schwenk zeigte. Meinen Hinweis darauf, dass sie doch das Querformat verwenden könnte, hat sie nicht wirklich verstanden. Alle denken nur noch im Hochformat. Alle anderen in der Fotografie so beliebten klassischen Formate wie beispielsweise das 3:2 gehen vollkommen unter. Erstens, weil es Instagram nur mit unkontrolliertem Beschnitt zulässt und zweitens, weil der Algorithmus dem Fotografen einen gewaltigen Strich durch die Rechnung macht, in dem die Reichweite solcher Post’s drastisch reduziert wird. Dem ein Schnippchen zu schlagen gelingt nur, indem man sich diesem unsäglichen Algorithmus unterwirft. In was für einer Welt leben wir eigentlich, dass wir uns so einem mathematischen, irrsinnigen System unterordnen?

Auch sonst sind die sozialen Medien eher geeignet, sich zu ärgern, als sich über nette, freundliche und das Leben bereichernde Kommentare zu freuen.

Auch wenn hier der Eindruck aufkommen mag, dass ich einen Groll gegenüber sozialen Medien hege, ist dem keineswegs so. Ich bin selbst dort vertreten, poste regelmäßig und habe tatsächlich in mehr als zwanzig Jahren schon den einen oder anderen Kunden gewinnen können. Die „Ausbeute“ steht jedoch in keinem Verhältnis zum zeitlichen und finanziellem Invest, was zur Folge hat, dass ich mein zeitliches Engagement erheblich zurückgefahren habe. Wodurch ich wiederum bisher keinerlei sozialen Nachteile erfahren durfte. Im Gegenteil. Mein Hund und meine Familie danken es mir.


Zu 4. Selbst die oftmals totgesagte analoge Fotografie hat nach wie vor eine hohe Zahl an Liebhabern und sogar Profis lassen es sich nicht nehmen, herausragende Portraits mit analogen Kameras zu erstellen. Ohne jeden Zweifel hat die analoge Fotografie ihren Reiz. Sie hat jedoch ihren Platz in der professionellen Fotografie den spiegellosen Systemkameras räumen müssen und das ist gut so. Die Welt dreht sich weiter, Tag für Tag, Jahr für Jahr. Neues kommt, Altes vergeht. Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit. Analog war keineswegs schlecht, aber es ist bei den heutzutage anstehenden Fotoaufträgen nahezu undenkbar, 36 Bilder zu verknipsen, ohne zu wissen, was am Ende dabei herauskommt. Viele Szenerien sind einmalig, lassen sich kein zweites Mal wiederholen. Zu groß ist der Aufwand, um die gleichen Einstellungen nochmals abzurufen. Dafür ist die analoge Fotografie ein gutes Instrument zur Entschleunigung und jedem stressgeplagtem Manager unbedingt zu empfehlen. Sie hat also immer noch ihre Bedeutung und das ist gut so. 


Die Fotografie ist so vielfältig und beinhaltet so viele Genres, dass sie noch lange unersetzbar bleiben wird. Ein Portrait als Video ist möglich, erschwert allerdings die Betrachtung gegenüber einer Fotografie erheblich. Ein Landschaftsbild mit vielen Details, für die ein Fotograf Stunden gebraucht hat, lässt sich nicht mit zwei Mausklicks erstellen. Business- oder Architekturfotografie sind derzeit ebenso unersetzlich, wie die Foodphotography. Auch das wird sich irgendwann verändern – aber das ist ferne Zukunftsmusik.


Zu 5. Ich möchte an dieser Stelle keine Reviews zitieren oder mich über technische Details auslassen. Wer den Markt beobachtet weiß, was ich meine.

Natürlich ist es geil, eine Fujifilm X-T5 mit 46 MP in den Händen zu halten. Es ist aber nicht mehr geil, wenn die meisten Objektive – sogar solche aus dem Hause Fujifilm – dafür nicht mehr oder nur eingeschränkt geeignet sind. Dann werden aus 2.000 Euro für den Body, schnell 5.000 Euro für die komplette Ausrüstung.

Natürlich ist es toll, eine superschnelle Kamera in den Händen zu halten, die 20 oder gar 30 Bilder pro Sekunde „schießen“ kann. Das aber eben nur mit einer CF-Express-Card für über 200 Euro.

Und dann hat man binnen fünf Sekunden (was sind schon fünf Sekunden im Laufe eines Fotografenlebens) 150 Bilder auf der Speicherkarte, die erstens auf den Rechner übertragen, zweitens aussortiert werden wollen und zu guter Letzt Unmengen an nicht vorhandenem Speicherplatz fressen, was auch gleich einen neuen PC oder Mac mit deutlich größerer Festplatte und extrem großem Arbeitsspeicher zur Folge hat – will man all die damit verbundenen Vorteile vollumfänglich nutzen.

Die vermeintlichen Vorteile werden also schnell zu Nachteilen. Die Bildqualität ist zweifelsfrei herausragend, aber die war auch mit einer X-T4 oder Nikon Z6II keineswegs schlecht. Und welcher Betrachter läuft schon mit einer Lupe herum, um ein „Rauschen“ zu entdecken, dass bei den heutigen modernen Kameras recht gut beherrschbar ist und bei den üblichen Ausdrucken keine Rolle mehr spielt? Außerdem und das ist keineswegs neu, verbleiben mehr als 90% der Fotografien auf dem eigenen Rechner und die, welche den Speicher verlassen, landen zum größten Teil im Internet, ohne jemals Papier gesehen zu haben. Für einen Post auf Instagram benötigt Niemand 46 oder mehr Megapixel und auch keinen ultraschnellen Sensor.


Zu 6. Ich habe tatsächlich viele Programme ausprobiert, Bilder mit gesprochenem Text gestalten lassen – mit teils beeindruckenden Ergebnissen. Aber keines kam an den Ausdruck und die Leistung einer Fotografie heran. Darauf werden wir wohl noch eine Weile warten müssen.


Texteingabe: "Winterlandschaft mit Weg und Menschen bei verträumten Licht"

Die Mehrzahl der Bildbearbeitungsprogramme (ich nutze überwiegend Photoshop und Lightroom) besitzen bereits in umfangreichem Maße die sogenannte künstliche Intelligenz. Damit lassen sich effektvolle, professionelle Bearbeitung durchführen, die (fast) keine Wünsche offenlassen. Derzeit bringen Programme, die auf Ansage ein Portrait erstellen zwar beeindruckende Ergebnisse, stellen jedoch für den professionelle Fotografen keinen Gewinn dar – geschweige denn eine Konkurrenz. Mir persönlich wird da nicht bange. Als Ergänzung oder Erweiterung eines bestehenden fotografischen Portfolios sind Bilder, die mittels KI erschaffen wurden, durchaus bereichernd und spannend. Toll, was mit der Technik von heute alles möglich ist. Aber nicht alles Mögliche wird und muss im täglichen Leben Anwendung finden.


Zu 7. Wie in nahezu allen Berufen werden wir als Fotografen zum Umdenken gezwungen. Wer in seinem Schneckenhaus sitzt und vor sich hin grollt, alles im Leben schlecht und unheimlich findet, wird zusehends keinen Spaß mehr haben. Sich Neuem gegenüber aufgeschlossen und neugierig zu zeigen, war noch niemals verkehrt und steht konträr zu dem Prinzip Hoffnung, dass doch bitte alles so bleiben möge, wie es ist. Genau das wird nicht passieren. Gott sei Dank. Dabei spielt das Alter so gut wie keine Rolle. Ich habe in meinem bisherigen Leben junge Menschen kennenlernen dürfen, die dem Fortschritt gegenüber sehr viel ängstlicher waren, als ich es bin. Und ich durfte vermeintlich „alte“ Menschen kennenlernen, die Neuem gegenüber neugierig und lernbereit gegenüberstanden. Die Zeiten von neugierigen Jungen und ewig gestrigen Alten sind vorbei. Dem muss Rechnung getragen werden – bei den Fotografen:innen ebenso, wie bei den Auftraggebern.


Fazit


Mir wird – was die Zukunft anbelangt – nicht bange. Wer anpassungsfähig bleibt und sich neuen Erkenntnissen sowie Techniken gegenüber aufgeschlossen zeigt, wird seinen Weg gehen. 2023 wie auch in den folgenden Jahren. Entwicklungen im Auge behaltend, neugierig bleiben und mitmachen, was mitzumachen lohnt, kann niemals falsch sein.


© 2022 Jürgen Pagel | Lichtwerk.Design

Neunzehn58

von Jürgen Pagel 06 Mai, 2024
Jeder Fotograf kennt Phasen, in denen man seine Kamera am liebsten in irgendeiner verstauben lassen möchte. Frust baut sich auf, die Motivation ist auf dem Tiefpunkt angelangt.
05 Mai, 2024
Warum ein Wasserzeichen bzw. eine Signatur? Grundsätzlich ist jede Fotografie urheberrechtlich geschützt. Daran ändert auch ein Verkauf des Bildes nichts. Das Urheberrecht verbleibt beim Eigentümer, dem Ersteller der Fotografie. Wird das Bild gegen den Willen (außerhalb eines Vertragswerkes) des Eigentümers verwendet, stellt dies einen Verstoß gegen das Urheberrecht dar. Der Rechteinhaber ist somit berechtigt, einen Schadensersatz geltend zu machen. Die Spanne liegt nach geltender Rechtsprechung zwischen 50-375 Euro pro Bild - je nachdem, ob das Bild gewerblich genutzt wurde oder lediglich der Urheber nicht genannt worden ist. Allerdings handelt es sich in der Rechtsprechung jeweils um Einzelfälle. Eine anwaltliche Beratung ist in jedem Fall vorzuziehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Bild durch eine Signatur geschützt wurde oder nicht, denn dieser Umstand ändert nichts am Urheberrecht.
von Jürgen Pagel 29 Apr., 2024
Folgende beiden Aussagen finden sich im Netz und hört man in diversen Workshops immer wieder mit der sicherlich guten Absicht, einem Anfänger den Spaß an der Fotografie nicht zu vermiesen. Aber stimmt das wirklich oder ist nur die halbe Wahrheit. Wie so oft lautet die Antwort des vielzitierten Radio Eriwan*): „Im Prinzip ja. Aber es kommt darauf an …“. Auf was es ankommt und unter welchen Voraussetzungen diese „Weisheiten“ eine unbefriedigende Antwort darstellen, möchte ich dem nachfolgenden Beitrag erläutern.
von Jürgen Pagel 23 Apr., 2024
Die Darstellung des Hintergrundes wird maßgeblich durch die Brennweite beeinflusst. Bei gleicher Blende (hier f/2.8), die für Schärfentiefe verantwortlich ist, verändert sich die Bildwirkung bei verschiedenen Brennweiten maßgeblich.
von Jürgen Pagel 22 Apr., 2024
Ich bin mir bewusst, dass dies ein langer Text ist und viele das nicht gerne lesen. Aber keiner kann sagen „Das habe ich nicht gewusst“. Ich bin auch kein Freund von Aussagen wie „dieses Objektiv musst Du haben“ oder „das ist das Beste“ oder „kaufe diese Kamera oder keine“. Das ist alles sehr vielschichtiger, als es auf den ersten Blick den Anschein hat, und bedarf sorgfältiger Überlegungen, um nicht in die Kostenfalle zu tappen oder dem G.A.S. (Gear Acquisition Syndrome) zu verfallen.
von Jürgen Pagel 21 Apr., 2024
Food-Fotografie ist kein Hexenwerk. Jedem können großartige Food-Fotos gelingen. Statt mehrere Flat-Lays zu kaufen – diese sind im Verbund teuer (ca. 400 Euro für 5-8 Stück), reicht auch eine Tischlerplatte, die entsprechend lackiert werden kann. Anleitungen dazu finden sich im Internet. Abschatter und Reflektoren gehören zur Ausrüstung eines jeden Fotografen. Und wer sich an das Blitzen nicht herantraut, fotografiert mit Tageslicht. Der Einstieg ist einfach. Mit der nötigen Übung und immer besser werdenden Ergebnissen kommt die Professionalität.
von Jürgen Pagel 17 Apr., 2024
Im Prinzip gilt ein allgemeines Betretungsrecht der freien Landschaft. Doch das bedeutet nicht, man darf überall und jederzeit herumspazieren. So sind Naturschutzgebiete ebenso tabu wie dauerhaft genutzte Flächen, etwa Weinberge oder Obstkulturen. Das heißt, sie dürfen nur auf Wegen betreten werden. Felder, Wiesen und Weiden sind tabu, wenn sie in einer Nutzung sind. Das heißt, zwischen Aussaat und Ernte beziehungsweise bis zur Mahd hat außer dem Landwirt niemand etwas auf den Flächen zu suchen. Das gilt auch, wenn kein Zaun und kein Schild extra darauf hinweisen. Auch gilt – das ist in den Landesverordnungen geregelt – in der Brut- und Setzzeit eine Leinenpflicht für Hunde.
von Jürgen Pagel 11 Apr., 2024
Spontan ist prima. Spontan ist spannend. Aber selbst spontane Fotos bedürfen in der Kamera einer gewissen Grundeinstellung, damit es schnell geht, wenn es darauf ankommt.
von Jürgen Pagel 09 Apr., 2024
Aus "Lichtwerk.Design" wird Neunzehn58. Dieser ungewöhnliche Name hat mein Geburtsjahr als Hintergrund und findet im Internet in diesem Zusammenhang keine Verwendung - außer als Domain für den Relaunch. Das ist gut so. Nicht so gut waren häufige Verwechslungen mit dem Namen Lichtwerk.Design, den sich offensichtlich viele zu eigen gemacht haben. Meine Homepage ist (aus technischen Gründen) weiterhin auch unter https://lichtwerk.design erreichbar. Neunzehn58 wird auf diese Page weitergeleitet, so dass Sie mit beiden Webadressen zum gleichen Ziel kommen.
von Jürgen Pagel 09 Apr., 2024
… so ein paar Dinge, die müssen einfach raus. Ihr kennt das, oder? Was mir in der letzten Zeit in der Fotografieszene echt auf den Zeiger geht (inspiriert von Cliff Kapatais).
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