Fotografie -Tipps mit Lerneffekt

Jürgen Pagel

Teil 1 – Von der Objektivwahl bis zur Bildkomposition

Dies ist der Start einer Serie von Tipps zur Fotografie. Das Besondere ist dabei die Möglichkeit, Deine Bilder zum jeweiligen Themenbereich via E-Mail zu senden. Zu einer Auswahl der Bilder findet dann jeweils eine Woche später eine Bildbesprechung bzw. ein Resümee statt. Dies kann auf Wunsch des Fotografierenden öffentlich oder per Zoom-Call geschehen.

Tipp 1 – Das Fotografieren beginnt bereits mit der Wahl eines geeigneten Objektivs.
Hintergrund: Der Sensor, dem im Allgemeinen sehr viel Beachtung geschenkt wird, speichert lediglich die Informationen ab, welche ihm das Objektiv zur Verfügung stellt. Somit ist die Wahl des Objektivs – neben dem Auge des Fotografen und der Motivwahl selbst - der erste Schritt zum guten Bild. Weitwinkelobjektive verzerren im Nahbereich und sind in aller Regel nicht oder kaum für die Portraitfotografie geeignet. Ausnahme bieten Serien von ebensolchen Nahaufnahmen, die einen besonderen Reiz ausüben können. Beachte auch die mit der Verwendung eines Teleobjektivs einhergehende „Kompression“. Das heißt, das weit entfernte Bildbestandteile deutlich näher erscheinen, als dies bei einem Weitwinkelobjektiv der Fall wäre.

Tipp 2 – Perspektivwechsel – mit anderen Augen sehen.

Wie würden 90% der Fotografierenden das Foto aufnehmen? Mache es anders!
Nicht, dass Fotografieren aus Höhe des menschlichen Auges falsch wäre. Die Änderung des Blickwinkels jedoch schafft eine neue Perspektive, die einem gewöhnlichen Bild durchaus zugutekommen kann.


Tipp 3 – Das Auge hat gerne eine Führung – gestalte mit Führungslinien.

Linien sind geeignet, das Auge zum Hauptmotiv zu führen. Nicht immer lässt sich das in der Fotografie konsequent umsetzen. Besteht jedoch die Möglichkeit dazu, solltest Du das nutzen.


Tipp 4 – Bildausschnitte sollten richtig gesetzt werden.

Wir sprechen hierbei vom sogenannten Framing. Das gelangt v.a. dann zu besonderer Bedeutung, wenn das ursprüngliche Bildformat geändert wird oder ein Crop zum Tragen kommen soll. Lass auf jeden Fall dem Hauptmotiv genügend Raum zum „Atmen“.


Tipp 5 – Beachte die Bildkompositionsregeln

Regeln dürfen gebrochen werden – wenn man sie kennt. Kompositionsregeln haben ihre Bedeutung. Langjährige Erfahrung im Umgang damit sowie wissenschaftliche Betrachtungen bestätigen die Wirkung eines Bildes, dass nach der Drittelregel, der Zentralperspektive sowie dem goldenen Schnitt gestaltet werden.


Deine Aufgaben:


  1. Fotografiere jeweils ein Bild mit einem Weitwinkel- und einem Teleobjektiv. Achte dabei darauf, wie sich der Hintergrund bei der Verwendung der beiden Objektiv verhält.
  2. Fotografiere das gleiche Motiv aus unterschiedlichen Perspektiven.
  3. Suche Dir ein Motiv, bei dem Du die Verwendung von Führungslinien anwenden kannst.
  4. Gestalte ein Bild mit Hilfe eines Bildbeschnitts (Crop) so, dass dem Motiv ausreichend Raum gegeben wird.
  5. Fotografiere jeweils ein Motiv unter Beachtung des goldenen Schnitts, der Drittelregel und der Zentralperspektive.


©2025 Jürgen Pagel

Neunzehn58 Photographie

Jubelndes Publikum im gleißenden Scheinwerferlicht
von Jürgen Pagel 5. Mai 2025
Eine Sigma BF ist kein Gamechanger. Wenn ein Hersteller die Einstellungsmöglichkeiten seiner Kamera deutlich reduziert und dieses als wichtige Essenz der Fotografie verkauft, wird das angesichts des Preises von 2.400 Euro zum Marketing-Gag. Die Specs sind bescheiden und jede Einsteigerkamera für unter 1.500 Euro verfügt über die Leistung, die eine Sigma BF erbringt. Das diese aus einem Aluminiumblock gearbeitet, gefräst und geschliffen wurde, mag beeindruckend sein, aber einen Nutzen hat davon kein Fotograf. Eine Fujifilm GFX100RF begeistert mich tatsächlich auf Grund der Bildqualität und über 5.000 Euro sind für eine Mittelformat-Kamera schon fast ein Schnäppchen. Dennoch ist sie kein Gamechanger, weil sie die Motivsuche, die Bildkomposition und das Können des Fotografen zwar im positiven Sinn unterstützt, aber eben nicht ersetzen kann. Man muss sehr gut fotografieren können, um mit einer Kamera aus dieser Klasse (ohne IBIS), großartige Bilder zu erzeugen.
Fujifilm GFX100RF
von Jürgen Pagel 3. Mai 2025
Eine der meines Erachtens besten Neuerscheinungen im Jahr 2025 ist die Fujifilm GFX100RF, eine kompakte Mittelformatkamera mit einem festverbauten Objektiv.
Sony Vollformatkamera
von Jürgen Pagel 30. April 2025
Die kurze Antwort: Nicht immer. Ob ein Vollformatsensor tatsächlich einem APS-C-Sensor überlegen ist, hängt stark vom Anwendungsfall ab. Es gibt objektive Unterschiede zwischen den Sensorformaten, aber „besser“ ist nicht automatisch gleich „Vollformat“.
Computer mit Schreibkraft
von Jürgen Pagel 29. April 2025
Der Erfahrungsschatz langjähriger Fotografen gehört zu den kostbarsten und wichtigsten Ressourcen. Es muss also jedem, der an der Fotografie wirklich interessiert ist, sein eigenes Business betreibt oder betreiben möchte, in den Anfängen steht oder nach Jahren der Selbstständigkeit in alten Mustern festgefahren ist, Erfahrung und Kenntnisse von Experten möglichst ohne Umwege anzunehmen. Mithilfe von Mentoring sollen Ihre eigenen, wertvolle Erfahrungen bewahrt und erweitert werden.
Nest mit Eiern
von Jürgen Pagel 28. April 2025
Denn bei mir bekommst du keine Dumpingpreise, sondern eine wertvolle Arbeit, die dich und dein Business voranbringt. Denn bei mir erhältst du Qualität, Sorgfalt und erstklassige Arbeit, die ihr Geld WERT ist.
Apokalyptische Szene
von Jürgen Pagel 24. April 2025
Wenn Fotograf:innen extrem niedrige Preise verlangen (oft weit unter dem marktüblichen Niveau), kann das tatsächlich dazu führen, dass Kund:innen ein verzerrtes Bild vom Wert professioneller Fotografie bekommen. Das Resultat: Der Preis wird als wichtigstes Kriterium wahrgenommen – nicht die Qualität, die Erfahrung oder der Service. Das ist gefährlich für alle, die nachhaltig und professionell arbeiten möchten.
Sammlung alter Kameras und Objektive
von Jürgen Pagel 23. April 2025
Viele schwören darauf, manche lehnen sie kompromisslos ab. Sehr wahrscheinlich haben beide Gruppen unrecht. Nur weil das Objektiv alt ist, ist es nicht zwangsläufig gut. Wenn eines seinen eigenen Charakter an einer Fujifilm X-T5 entwickelt, muss das an einer Nikon Z8 nicht unbedingt auch funktionieren. Richtig ist, dass sich am technischen Vorgang der Fotografie wenig geändert hat. Richtig ist aber auch, dass die Objektive aus den 50er bis in die frühen 90er Jahre in erster Linie für analogen Film entwickelt und gefertigt wurden. Und oftmals sind sie als Massenprodukt millionenfach hergestellt worden, ohne dass man Wert auf eine herausragende Qualität gelegt hat, denn auch nach 1950 saß das Geld nicht locker und wer sich schon für ein paar hundert Mark eine Kamera leisten konnte, dem kam die Industrie mit einigermaßen günstigen Objektiven entgegen.
Blitzlicht alt
von Jürgen Pagel 21. April 2025
Einer meiner großen Vorbilder in Sachen Blitzlichtfotografie ist - wie ich schon in einem anderen Blogbeitrag erwähnte - Aki Moosmann. Am 21.04.2025 erschien ein neues Video auf seinem YouTube-Channel, dass sich wieder einmal mehr mit dem Einsatz eines Blitzes bei Outdoor-Shootings und in einer U-Bahnhaltestelle beschäftigt. gerne teile ich dieses Video mit Euch!
Portfolio Personal Branding Mann im speziellen Licht
von Jürgen Pagel 20. April 2025
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Gemüse mit Preisbeschriftung auf einem Markt
von Jürgen Pagel 20. April 2025
Lerne, wie du als Fotograf realistische und faire Preise kalkulierst. Inklusive Beispielrechnungen, Tipps zur Preisgestaltung & Stundensatz-Berechnung.
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