Jahresrückblick 2021

Jürgen Pagel

Ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in's neue Jahr 2022!

Ich wünsche allen Lesern meines Blogs und Besuchern meiner Website ein wunderschönes Weihnachtsfest 2021 und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2022 (einmal mehr ohne das traditionelle Feuerwerk).

Jahresrückblick 2021 - was ist passiert?
Beginn der neuen Periode des mehrjährigen Finanzrahmens 2021 bis 2027 der Europäischen Union
1. Januar: Das Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten wird eröffnet.
1. Januar: Guy Parmelin wird Bundespräsident der Schweiz.
5. Januar: Die Bund-Länder-Konferenz beschließt, den Lockdown gegen die seit Herbst grassierende Welle der COVID-19-Pandemie in Deutschland bis Ende Januar zu verlängern und die geltenden Einschränkungen teilweise zu verschärfen.
8. Januar: Jessica Rosenthal wird neue Bundesvorsitzende der Jusos.
9. Januar: Die österreichische Bundesministerin für Arbeit, Familie und Jugend Christine Aschbacher gibt nach Plagiatsvorwürfen ihren Rücktritt bekannt.
16. Januar: Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet wird auf dem digitalen Parteitag der CDU zum neuen Vorsitzenden gewählt.
19. Januar: Die Ministerpräsidentenkonferenz und die Bundeskanzlerin Angela Merkel einigen sich auf eine weitere Verlängerung des Lockdowns bis zum 14. Februar, teilweise werden schärfere Einschränkungen beschlossen. Am 10. Februar erfolgt eine erneute Verlängerung bis 7. März.
9. Februar: Auf der Bundesautobahn 2 sitzen bei Bielefeld hunderte Fahrer nach extremen Schneefällen bis zu 16 Stunden bei −10 Grad in ihren Fahrzeugen fest.
14. März: Landtagswahl in Rheinland-Pfalz und Landtagswahl in Baden-Württemberg. Die bisherigen Regierungskoalitionen unter den Ministerpräsidenten Malu Dreyer (SPD; Rheinland-Pfalz) und Winfried Kretschmann (Grüne; Baden-Württemberg) werden mehrheitlich wiedergewählt. Am gleichen Tag finden die Kommunalwahlen in Hessen statt.
20. April: Nach einem einwöchigen offenen Machtkampf wird Armin Laschet durch ein Votum des CDU-Bundesvorstands Kanzlerkandidat der Union für die Bundestagswahl 2021 und sticht Markus Söder aus. Bereits am 19. April stellten die Grünen mit Annalena Baerbock erstmals eine eigene Kanzlerkandidatin auf.
6. Juni: Landtagswahl in Sachsen-Anhalt.
3. Juli: Wattestäbchen, Besteck, Teller, Trinkhalme, Rührstäbchen und Luftballonstäbe aus Kunststoff sowie To-go-Getränkebecher, Fast-Food-Verpackungen und Wegwerf-Essenbehälter aus expandiertem Polystyrol (bekannt als Styropor) sind in Deutschland nicht mehr erlaubt.
26. September: Bundestagswahl 2021, Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus, Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern, Kommunalwahlen in Niedersachsen und Landtagswahl in Oberösterreich
11. Oktober: Nach dem Rücktritt von Sebastian Kurz zwei Tage zuvor, wird Alexander Schallenberg als neuer österreichischer Bundeskanzler angelobt.
8. Dezember: Olaf Scholz (SPD) wird mit seinem Kabinett als neuer deutscher Bundeskanzler vereidigt. Zuvor war die SPD bei der Bundestagswahl stärkste Fraktion geworden und hatte mit Grünen und der FDP die erste Ampelkoalition auf Bundesebene gebildet.

Das war der sachliche Teil. Jetzt kommt er Emotionale.

Das Jahr 2021 begann mit einem Lockdown und wird auch mit einem solchen enden. Sehr wahrscheinlich werden wir im Frühjahr 2022 das Gleiche erleben - nur schlimmer. Eine Katastrophe für alle Selbstständigen. Vor allem für die vielen Kleinunternehmer wie auch die Soloselbstständigen. Da bedarf es keiner Beschönigung. Die Staatshilfen werden massenweise zurückgefordert und neue gibt es nur unter noch strengeren Auflagen - den Betrügern sei damit herzlich gedankt. 

Ein gutes Jahr? Ich bin mir nicht sicher. Die Geschäfte liefen schleppend. Keiner traut sich richtig raus. Wichtige Kontakte fehlen nach wie vor und die im Herbst aufkommende Hoffnung wurde erwartungsgemäß im Keim erstickt. Das Jahr endet, wie es angefangen hat. Was will man da Positives und Motivierendes berichten? Natürlich kann man motivieren. Aus sicherer Position heraus. Es ist relativ leicht, schlaue Sprüche aus einem gemachten Nest und mit entsprechendem Rückhalt zu tätigen, die dann auf Menschen treffen, deren Existenz am seidenen Faden hängt. Derer zu gedenken, bringt wenig bis gar nichts. Davon kann sich niemand etwas kaufen. Und wenn Herbert Reul, NRW, empfiehlt, sich einen Notfallvorrat für Katastrophen zurechtzulegen, dann steht es schlimm um unsere Republik. Also laden wir über die Feiertage mal sämtliche Akkumulatoren auf, legen uns einen gewaltigen Batterievorrat zu für den Fall, dass es wirklich eng wird. Katastrophen gibt es tatsächlich überall - v.a. im Ahrtal, wo eine Vielzahl der Bevölkerung immer noch auf ihr versprochenes Geld und auf Heizungen sowie warmes Wasser wartet.

Keine Zeit zur Entspannung. Das Preppertum ist auf dem Vormarsch. Einst belächelt, jetzt Realität geworden. Deutschland, wie tief magst Du sinken wollen?

Ist es wirklich so schlimm? Wer will das beantworten! Ich vermag es nicht. Ich werde mich weiterhin auf die Fotografie konzentrieren - allen Unbilden zum Trotz - und das Beste aus dem machen, was uns einholen wird. Egal, was es ist. Es geht irgendwie weiter. Lasst Euch nicht unterkriegen. Habt Spaß, bleibt gelassen und ändert die Dinge, die zu ändern Ihr in der Lage seid. Löst Euch von Menschen, die Euch nicht gut tun. Konzentriert Euch auf das Wesentliche. That's it. Nicht mehr und nicht weniger. Und nein, ich sitze nicht im gemachten Nest und schreibe nicht aus der Deckung heraus und Rückhalt habe ich auch keinen.
Ahja und lasst Euch impfen und boostern.

Bleibt gesund. Herzlichst Euer
Jürgen Pagel

© Jürgen Pagel LICHTWERK.DESIGN

Neunzehn58

von Jürgen Pagel 06 Mai, 2024
Jeder Fotograf kennt Phasen, in denen man seine Kamera am liebsten in irgendeiner verstauben lassen möchte. Frust baut sich auf, die Motivation ist auf dem Tiefpunkt angelangt.
05 Mai, 2024
Warum ein Wasserzeichen bzw. eine Signatur? Grundsätzlich ist jede Fotografie urheberrechtlich geschützt. Daran ändert auch ein Verkauf des Bildes nichts. Das Urheberrecht verbleibt beim Eigentümer, dem Ersteller der Fotografie. Wird das Bild gegen den Willen (außerhalb eines Vertragswerkes) des Eigentümers verwendet, stellt dies einen Verstoß gegen das Urheberrecht dar. Der Rechteinhaber ist somit berechtigt, einen Schadensersatz geltend zu machen. Die Spanne liegt nach geltender Rechtsprechung zwischen 50-375 Euro pro Bild - je nachdem, ob das Bild gewerblich genutzt wurde oder lediglich der Urheber nicht genannt worden ist. Allerdings handelt es sich in der Rechtsprechung jeweils um Einzelfälle. Eine anwaltliche Beratung ist in jedem Fall vorzuziehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Bild durch eine Signatur geschützt wurde oder nicht, denn dieser Umstand ändert nichts am Urheberrecht.
von Jürgen Pagel 29 Apr., 2024
Folgende beiden Aussagen finden sich im Netz und hört man in diversen Workshops immer wieder mit der sicherlich guten Absicht, einem Anfänger den Spaß an der Fotografie nicht zu vermiesen. Aber stimmt das wirklich oder ist nur die halbe Wahrheit. Wie so oft lautet die Antwort des vielzitierten Radio Eriwan*): „Im Prinzip ja. Aber es kommt darauf an …“. Auf was es ankommt und unter welchen Voraussetzungen diese „Weisheiten“ eine unbefriedigende Antwort darstellen, möchte ich dem nachfolgenden Beitrag erläutern.
von Jürgen Pagel 23 Apr., 2024
Die Darstellung des Hintergrundes wird maßgeblich durch die Brennweite beeinflusst. Bei gleicher Blende (hier f/2.8), die für Schärfentiefe verantwortlich ist, verändert sich die Bildwirkung bei verschiedenen Brennweiten maßgeblich.
von Jürgen Pagel 22 Apr., 2024
Ich bin mir bewusst, dass dies ein langer Text ist und viele das nicht gerne lesen. Aber keiner kann sagen „Das habe ich nicht gewusst“. Ich bin auch kein Freund von Aussagen wie „dieses Objektiv musst Du haben“ oder „das ist das Beste“ oder „kaufe diese Kamera oder keine“. Das ist alles sehr vielschichtiger, als es auf den ersten Blick den Anschein hat, und bedarf sorgfältiger Überlegungen, um nicht in die Kostenfalle zu tappen oder dem G.A.S. (Gear Acquisition Syndrome) zu verfallen.
von Jürgen Pagel 21 Apr., 2024
Food-Fotografie ist kein Hexenwerk. Jedem können großartige Food-Fotos gelingen. Statt mehrere Flat-Lays zu kaufen – diese sind im Verbund teuer (ca. 400 Euro für 5-8 Stück), reicht auch eine Tischlerplatte, die entsprechend lackiert werden kann. Anleitungen dazu finden sich im Internet. Abschatter und Reflektoren gehören zur Ausrüstung eines jeden Fotografen. Und wer sich an das Blitzen nicht herantraut, fotografiert mit Tageslicht. Der Einstieg ist einfach. Mit der nötigen Übung und immer besser werdenden Ergebnissen kommt die Professionalität.
von Jürgen Pagel 17 Apr., 2024
Im Prinzip gilt ein allgemeines Betretungsrecht der freien Landschaft. Doch das bedeutet nicht, man darf überall und jederzeit herumspazieren. So sind Naturschutzgebiete ebenso tabu wie dauerhaft genutzte Flächen, etwa Weinberge oder Obstkulturen. Das heißt, sie dürfen nur auf Wegen betreten werden. Felder, Wiesen und Weiden sind tabu, wenn sie in einer Nutzung sind. Das heißt, zwischen Aussaat und Ernte beziehungsweise bis zur Mahd hat außer dem Landwirt niemand etwas auf den Flächen zu suchen. Das gilt auch, wenn kein Zaun und kein Schild extra darauf hinweisen. Auch gilt – das ist in den Landesverordnungen geregelt – in der Brut- und Setzzeit eine Leinenpflicht für Hunde.
von Jürgen Pagel 11 Apr., 2024
Spontan ist prima. Spontan ist spannend. Aber selbst spontane Fotos bedürfen in der Kamera einer gewissen Grundeinstellung, damit es schnell geht, wenn es darauf ankommt.
von Jürgen Pagel 09 Apr., 2024
Aus "Lichtwerk.Design" wird Neunzehn58. Dieser ungewöhnliche Name hat mein Geburtsjahr als Hintergrund und findet im Internet in diesem Zusammenhang keine Verwendung - außer als Domain für den Relaunch. Das ist gut so. Nicht so gut waren häufige Verwechslungen mit dem Namen Lichtwerk.Design, den sich offensichtlich viele zu eigen gemacht haben. Meine Homepage ist (aus technischen Gründen) weiterhin auch unter https://lichtwerk.design erreichbar. Neunzehn58 wird auf diese Page weitergeleitet, so dass Sie mit beiden Webadressen zum gleichen Ziel kommen.
von Jürgen Pagel 09 Apr., 2024
… so ein paar Dinge, die müssen einfach raus. Ihr kennt das, oder? Was mir in der letzten Zeit in der Fotografieszene echt auf den Zeiger geht (inspiriert von Cliff Kapatais).
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