Mit Tipps zum Thema Fotografie ist das so eine Sache

Jürgen Pagel

Ein (etwas) witziger Beitrag über etwas, was man wahrscheinlich niemals richtig lernen wird.

Mal etwas Grundsätzliches (das ist übrigens meine ureigenste persönliche Meinung): Fotografieren lernt man im Grunde nie. Wirklich nie. Das ist wie mit dem Golfen. Wenn du endlich dieses unbeschreibliche Gefühl hast, wie der Schläger durch den Ball gleitet, die Murmel fliegt und fliegt und am Ende da landet, wo sie soll, ist es da. Dieses unbeschreibliche Gefühl. JETZT HAB' ICH'S ENDLICH KAPIERT. 

Der nächste Tag hält leider einige Überraschungen parat. Nichts geht mehr. Du spielst wie ein blutiger Anfänger. Zugegeben - ein erfahrener Anfänger. Aber dennoch bist du ein Rookie. Und das bleibst du. Ob du willst oder nicht. Diese Erfahrung teilen übrigens auch sehr erfahrene Golfer wie Martin Kaymer, Bernhard Langer oder Marcel Schneider. Klar wirst du besser. Klar, mit viel Fleiß und Training gelangst du mehr oder weniger schnell an die Spitze der Besten. Aber der Weg ist gepflastert mit vielen Erfahrungen des vermeintlichen "Versagens".

So auch in der Fotografie. Und dabei gilt: Nicht die Übung alleine macht den Meister, sondern auch die richtigen Tipps, das Selbststudium, die Selbstkritik, die Meinung der anderen, die konstruktive Kritik von Fremden. Von potentiellen Kunden und von solchen, die mit Fotografie gar nichts am Hut haben. In der Kunst im Allgemeinen und der Fotografie im Besonderen gibt es fast nichts, was nicht eine Sache des Geschmacks ist. Und wiederum gibt es nichts, was unterschiedlicher sein könnte.

Schaut man sich Bilder alter Meisterinnen und Meister an (eine Übersicht findest du hier https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_bedeutender_Fotografen), dann sind das nicht nur ganz schön viele Fotografinnen und Fotografen und die meisten davon leider schon tot, sondern man fragt sich, wie die berühmt werden konnten. Eine Frage des Geschmacks. Die Fotografien entsprechen selten dem gängigen Regelwerk. Die Motive sind zumeist wenig spektakulär und die Technik - naja. Sie entsprach halt dem, was in den 50er, 70er und den 80er Jahren zur Verfügung stand. Damit meisterlich umgegangen, kamen durchaus eine Vielzahl tatsächlich beeindruckender Aufnahmen dabei heraus. Aber Bildbearbeitung stand schon in den 50ern hoch im Kurs. Alles gut. Ich meine das auch keineswegs abschätzig - ich möchte da bitte nicht falsch verstanden werden. Aber es ist und bleibt eine Frage des Geschmacks.

Nicht jedes Bild, dass nach allen Regeln der Kunst aufgenommen wurde und wird, gefällt. Wie auch lange nicht jedes Bild, das in einer Galerie alter Meister hängt, gefällt. Und den Joseph Beuys beispielsweise habe ich nie wirklich verstanden, so sehr ich mich mit seiner Form der Kunst auch auseinander gesetzt habe. Ich würde mich dennoch nicht als Kunstbanause bezeichnen wollen.

Was also macht dann solche Bilder aus? Ist es der Moment, der Augenblick? Die eigene Stimmung? Die Psyche? Tatsächlich die Handwerkskunst? Die Perfektion? Oder doch eher das Unperfekte? Ist es die Schlichtheit und der Kontrastreichtum von Schwarz-Weiß-Aufnahmen oder doch eher die Farbenpracht?
Ich weiß es nicht. Weißt du es? Dann schreib mir gerne.

Sehr wahrscheinlich ist das auch alles egal. Gut ist, was gefällt. Und was gefällt, wird (manchmal) gut bezahlt. Schaut man allerdings einmal hinter die Kulissen (und ich durfte das bereits das eine ums andere Mal), stellt man fest, das längst nicht alles Gold ist, was glänzt. Und nahezu jeder dieser Fotografen hat es mehr oder weniger dem Zufall zu verdanken, dass etwas aus ihm oder ihr geworden ist. Fast jeder hatte einen Entdecker, einen Mäzen, einen der ihn oder sie unterstützt hat. Ok, wahnsinnig viel Fleiß vorher und logisch erst recht danach. Aber so ganz alleine haben es die Allerwenigsten geschafft. Das ist auch vollkommen in Ordnung so. So spielt sich das in allen Lebensbereichen ab. Aber man sollte dann auch nicht so tun, als ob die eigene herausragende Leistung tatsächlich der Schlüssel zum Erfolg ist - das wird gerne allzuoft in diversen Anzeigen und Filmchen so verkauft.


Und heutzutage ist das alles noch viel schwieriger geworden. Heute meint jeder, der ein Handy besitzt, er ist Fotograf. Damals waren ein paar tausend Mark für eine Kamera ein unvorstellbares Invest. Heute gibt es für unter 1.000 Euro Kameras, die schon richtig gut sind und ein Vielfaches von dem leisten, was seinerzeit unvorstellbar war.

Trotzdem macht das sehr viel Spaß - ich würde es sonst nicht machen wollen, denn ab einem bestimmten Alter und ich denke, in so einem Alter zu sein, macht man keine Sachen mehr, die einem keinen Spaß bereiten.

Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass manche Tipps echt für den A..... sind.

"Verändere Deine Perspektive" - ja wie denn, du Pfeife. Wie denn, wenn die Kniearthrose oder der kaputte Rücken das Wiederaufstehen verhindern?
"Verstoße ruhig gegen die Regeln" - das lesen auch Leute, die gar nicht wissen, von welchen Regeln überhaupt die Rede ist.
"Wenn die Sonne lacht, nimm Blende Acht" - ja, kann man so machen. Ist auch keineswegs grundverkehrt, aber eine Frage der Zielsetzung. Auch bei strahlendem Sonnenschein lassen sich tolle, offenblendige Fotos im Close Up Format machen.
"Die Kenntnis des Belichtungsdreiecks ist die Grundlage der Fotografie" - das stimmt zu 100%. Da hat es auch schnell "Klick" gemacht. Und siehe da - alles wurde besser. Aber wie unzählige, viele "Fotografen" gibt es, die das nach 10 Jahren noch nicht verstanden haben? Wer mit softwareinterpolierenden Handys oder Point-and-Shoot-Kameras arbeitet hat damit weniger ein Problem. Die Bilder werden trotz der Unkenntnis des Zusammenhangs zwischen Blende, ISO und Belichtungszeit ziemlich gut und bisweilen spektakulär.


Ich könnte hier dutzende Beispiel auflisten. Mach' ich aber nicht. Das ist wird langweilig.

Mir geht es vielmehr um Folgendes (und ich gebe ja auch immer wieder ganze Serien von Tipps):

  1. Tipps sind wichtig und gut. Aber schaue, ob du das für dich auch umsetzen kannst. Das ist in meinen Augen das Wichtigste.
  2. Dazu musst du wissen, was du eigentlich fotografieren willst. Was ist dein Stil? In welche Richtung geht deine Reise? Siehe dazu auch meinen Blog-Beitrag "Wohin soll die Reise gehen?". Wie sagte Seneca, der alte griechische Seefahrer so schön: Wer den Hafen nicht kennt in de er segelt, für den ist kein Wind der Richtige.
  3. Differenziere. Ich habe mir angewöhnt, solche Tipps aufzuschreiben. Ich verwende dazu ein kleines Notizbuch von Moleskine. So kann ich beim Schreiben alles noch einmal reflektieren und es beim Fotografieren aus der Tasche holen, nachlesen und schauen, was passt.

4. Wende die Tipps, die du in vielfältiger Form erhältst, auch konsequent an. Das gilt vor allem für Einsteiger. Nimm Dir ein Thema vor und verfolge das für ein bis zwei Wochen. Beispiel: Der sogenannte native ISO-Bereich. Gehst du mit der ISO zu weit nach unten (beispielsweise 100), geht dir Dynamikumfang verloren. Bist du zu hoch, kommt es zum Rauschen. Bei den meisten Kameras liegt die native ISO bei 200. Suche dir also Motive, die du schon einmal fotografiert hast (am Besten Indoor, weil dann die Bedingungen vergleichbar sind) und fotografiere sie mit der entsprechenden ISO-Einstellung noch einmal. Schau dir die Bilder an und vergleiche sie? Welche sind besser (oder schlechter)?
Oder ein anderes Beispiel ist, schon beim Fotografieren Spitzlichter zu vermeiden. Wähle in deiner Kamera die Einstellung "Spitzlichter" aus (sofern vorhanden) und nutze das konsequenter Weise aus. Das erspart dir sehr viel Zeit bei der Nachbearbeitung.

5. Setze dir Ziele. Fotografiere beispielsweise eine Woche lang nur Motive, welche die Farbe Rot enthalten. Das schult dein Auge enorm. In einigen Kameras (FUJIFILM beispielsweise) gibt es die Möglichkeit der Vorauswahl. Das Bild wird monochrom aufgenommen - mit Ausnahme der Farbe Rot. Oder fotografiere eine Woche lang alles, wo du Linien wiederfindest.

6. Vergesse - und das ist wahrscheinlich der wichtigste Tipp aller Zeiten - vor lauter Tipps und Technik nicht das Fotografieren. es ist ok, auch mal eine Woche keine Kamera in der Hand zu halten. Aber bleibe trotzdem bei der Sache und nutze solche "kreativen Phasen" zur Bearbeitung oder zum Sortieren deiner Bilder.

7. Habe Spaß dabei. Und wenn du keinen Bock auf die ganze Theorie und die praktischen Umsetzungen hast, ist das auch vollkommen in Ordnung. Dann wird sehr wahrscheinlich kein Profi aus dir. Dann bist du eben ein Wald- und Wiesenknipser. Auch das kann sehr entspannend sein und tolle Fotos produzieren. Die sind dann halt ein Produkt des Zufalls. Alles gut.

8. Plane deinen Fotografietag. Es ist vollkommen in Ordnung, die Kamera immer dabei zu haben (was du ja im Prinzip mit dem Handy hast). Aber wenn du gezielt rausgehst oder zu Hause etwas ausprobieren möchte, dann mache dir einen Plan. Nicht einfach drauflos - ok, kann auch mal nett sein, aber dann sind wir wieder beim Zufall.
Mache dir Gedanken über dein Ziel. Wenn du beispielsweise in den Wald gehst, wird es ziemlich sicher ziemlich dunkel sein. Also nimmst du ein Objektiv mit mindestens einer kleinsten Blende von f/2.0 mit. Für ein Zoom mit Anfangsblende 3.5 wird es zu dunkel sein. Dann denke an ein Stativ. Ohne Stativ wird's auch offenblendig schnell verwackelt = unscharf. Stehen bewegte Tiere im Vordergrund, dann plane Zeit und Geduld ein. Willst du bewegte Tiere im Wald fotografieren, brauchst du a) ein lichtstarkes Tele und b) besagtes Stativ sowie c) einen Stelle im Wald, wo das Licht passt - willst du nicht auf ISO 22.500 gehen müssen. Ein verrauschtes Bild ist zwar immer noch besser, als gar keines. Aber Vorzeigen kann man beide Bilder nicht.

So eine Planung gibt dir Sicherheit und vor allem Erleichterung. Erleichterung, was das Gewicht deines Rucksacks anbelangt. Du bewegst dich freier, ungezwungener und du bis viel flexibler, weil du bei einer Standortveränderung nicht erst dein ganzes Gepäck zusammensuchen musst.

9. Wenn du eine Drohne dein Eigen nennst und über die Flugberechtigung verfügst, ist das eine tolle Möglichkeit das Gelände vorher zu sondieren. Achte dabei aber auf ausgewiesene Flugverbotszonen. Da die meisten Landschafts- und Naturschutzgebiete weder be- noch überflogen werden dürfen, sollten du ausreichend Abstand halten.

10. Schule dein Auge und die Fähigkeit, deine Kamera nahezu blind zu beherrschen, indem du in die Stadt gehst und dich in der Streetphotography übst. Suche fotografierenswerte Motive und reagiere schnell. Ein Mensch steht nur sehr kurze Zeit vor einer spiegelnden Schaufensterfläche. Ein Radfahrer huscht vorbei - nur einmal. Ein Passant sitzt verträumt auf einer Bank. In dem Moment, wo er dich bemerkt, ist's vorbei mit der Träumerei.
11. Suche dir Themenfelder. Mein letztes Thema war z.B. "Handwerk" und ich war zu Besuch in einer Möbelschreinerei. Das nächste Thema ist die Automotive Photography. So hast du gute Chancen, dein Profil zu schärfen, dich in unterschiedlichen Techniken zu üben und immer mehr Erfahrung zu sammeln - natürlich auch Dank solcher Tipps ;-).


Wenn dir das alles gefallen hat, dann warten im Laufe der Zeit noch mehr praxisnaher und umsetzbarer Tipps auf dich. Bleib' dran und hinterlasse mir gerne einen Kommentar. Allzeit guten Schuss wünscht dir


©Jürgen Pagel LICHTWERK.DESIGN


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