Portraitfotografie leicht gemacht

Jürgen Pagel

Geht es Dir auch so?

Du fotografierst Available Light nicht, weil das Tageslicht oder jede andere Lichtsituation so toll sind (ok, das auch), sondern weil du dich nicht an's Blitzen traust?

Mir geht - oder besser - ging das so. Ständig diese gigantischen Setup's mit einer Vielzahl von Blitzern vor Augen, im Hintergrund und überall, die auch noch nebenbei sehr, sehr teuer sind und schon gut und gerne mit allem Zubehör im vierstelligen Euro-Bereich liegen. Da wird es einem als Fotograf, der Portraits jetzt nicht als Schwerpunkt in seinem Portfolio hat, ganz schwummrig.

Dabei muss das gar nicht sein. Nicht, das professionelle großdimensionale Setups nicht ihre Berechtigung hätten. Nicht, das Geräte für mehrere hundert Euro nicht dem Qualitätsanspruch entsprechen würden. Aber tatsächlich reicht auch ein Yongnuo-Blitz für 100-120 Euro, ein Studioschirm und ein Schirmreflektor für jeweils 30 Euro und vielleicht noch eine Softbox. Das gesamte Equipment dürfte bei ca. 150-200 Euro liegen und wird - pflegliche Behandlung vorausgesetzt - einige Jahre gute Dienste leisten. Für die semiprofessionelle oder gar die professionelle Fotografie in Räumen mit Umgebungslicht oder als Aufheller im Freien, ist das mehr als ausreichend und vor allem unabhängig von stationären Stromquellen, was für mich persönlich stets extrem wichtig ist.

Im Kofferraum verstaut, sind solche Sets stets und immer einsatzbereit - ohne langes Suchen nach einer oder mehrerer Steckdosen. Akkubetrieb muss einfach sein.

Wie im richtigen Leben auch, unterliegt die Fotografie einer gewissen Planung. Spontan muss und darf sein - kein Thema. Kamera raus und SHOOT. Die ist immer dabei und für jede Situation gerüstet. Ein Standardobjektiv drauf und fertig - bei mir sind das ein 35er oder ein 50er. Beide eigenen sich mit Blende f/2.0 bzw. f/1.2 für fast alle Situationen.

Dennoch bedeutet "Portraitfotografie", den- oder diejenigen in's richtige Licht zu setzen. Wir wollen doch, dass die oder der Portraitierte toll aussieht. Natural Style, geschminkt, gepudert - wie auch immer. Und das sollte man m.E. planen. Zuvor detailliert ausgearbeitete Setup's helfen in spontanen Situationen durchaus, eine solche Situation zu meistern. Und Meister wird man bekanntlich durch Übung, durch Ordnung und Struktur in seinem Vorgehen.

Hier ein Beispiel für ein Studio-Setup mit den entsprechenden Voreinstellungen. Dabei ist es erstaunlich, wie gut die Ausleuchtung mit einem Diffusor tatsächlich auch bei schwachem Umgebungslicht ohne den Einfluss von Tageslicht ist. Die Vorschau ist tatsächlich Live und entspricht der Belichtungssituation vor Ort.

Hierbei wurde ein etwas anderes Setup mit einem transparentem Schirmreflektor gewählt. Das Licht fällt deutlich weicher auf das Gesicht des Models und schafft so sanfte Übergänge zum Schatten.

Du möchtest mehr dazu wissen? Dann schreibe mir in den Kommentaren, was dich besonders interessiert.


©Jürgen Pagel 2021 LICHTWERK.DESIGN


#fotografierenmitleidenschaft #fotografie #fotografieren #photography #nature #hobbyfotografie #fotografierenmachtgl #natur #hobby #ist #ig #foto #deutschland #landschaftsfotografie #fotografierenlernen #weilfotografierenspassmacht #hobbyfotograf #fotografieliebe #fotoshooting #landscape #fotograf #automotivephotography #photo #photographer #portrait #instagood #fotoshooting #germany #landscape  #art

Neunzehn58 Photographie

Frau auf E-Scooter
von Jürgen Pagel 7. Juni 2025
Nur zwei Wochen mit dem E-Scooter (Segway Ninebot Max G3) zeigen mir als Radfahrer wichtige Unterschiede hinsichtlich Agilität, Lenk- und Bremsverhalten auf, die VOR der ersten Fahrt oder dem ersten Bodenkontakt wichtig wären zu wissen.
Ski fahrende Kinder
von Jürgen Pagel 2. Juni 2025
Anfänger erhalten viele Empfehlungen, die nur schwer umzusetzen sind, weil sie ein Mindestmaß an technischem Verständnis voraussetzen. Ok, das Belichtungsdreieck sollte tatsächlich verinnerlicht sein. Aber vieles andere überfordert. Die Folge ist häufig misslungene Bilder, die trotzdem den Weg in die sozialen Medien finden – mit der Konsequenz teils harscher Kritik, welche nicht gerade dazu motiviert, weiter zu fotografieren. Deswegen habe ich fünf Tipps für Dich als Einsteiger und Anfänger in der Fotografie, die Dir helfen werden, Dich mehr mit Deinen Bildern und Deiner Kamera auseinanderzusetzen und die dazu geeignet sind, Deine Bilder mit der Kamera besser zu machen, die Du gerade zur Hand hast.
E-Scooter in Reih und Glied
von Jürgen Pagel 2. Juni 2025
Ein kurzes Resümee nach hundert Kilometern. Ich habe mir den E-Scooter von Segway nicht gekauft, um umweltschonend unterwegs zu sein. Denn der muss mit Strom geladen werden, der zwar aus meiner Öko-Steckdose kommt, aber ich habe weder eine Solaranlage auf dem Dach, noch erzeuge ich den Strom dafür durch Treten auf dem Fahrrad-Hometrainer. Und hergestellt werden musste er ja auch - mit Aluminium, seltenen Erden und anderem mehr.
Fantasy Göttin
von Jürgen Pagel 1. Juni 2025
Diesmal geht es um die Aussagen, die häufig als Lösung für das „richtige“ Fotografieren oder für Krisensituationen verkauft werden. Eine kritische Betrachtung tut Not und jeder, der sich in einer fotografischen Krise befindet, sollte sich bewusst sein, dass Phrasen schnell gedroschen sind und meist dazu dienen, schnelle, universelle und dennoch selten funktionierende Lösungen zu verkaufen. Deswegen beachtet bitte, dass ich keine Tipps geben möchte, was richtig oder falsch ist. Es ist stets eine individuelle Betrachtung erforderlich, um Ratschläge zu geben und die eigenen Erfahrungen müssen nicht zu dem passen, was Du im Besonderen erwartest.
Frau auf E-Scooter
von Jürgen Pagel 21. Mai 2025
Als Fotograf mobil unterwegs: Warum ein E-Scooter wie der Segway Max G3 D ein echter Vorteil im Fotoalltag ist. Flexibler arbeiten, neue Locations erreichen und Gelenke schonen – erfahre, wie moderne Mobilität die Fotografie verändert.
Drachen Mythos
von Jürgen Pagel 18. Mai 2025
Mythen sind traditionelle Erzählungen, die sich Menschen seit Jahrhunderten erzählen, um die Welt, das Leben oder bestimmte Phänomene zu erklären. Sie stammen oft aus frühen Kulturen und Religionen und haben meist einen symbolischen, belehrenden oder erklärenden Charakter. In der Fotografie halten sich viele Mythen hartnäckig. Sie stammen überwiegend aus einer Zeit, in der die Kamera- und die Technik des Fotografierens in den Kinderschuhen steckte, wie beispielsweise „Wenn die Sonne lacht, nimm‘ Blende 8“.
Jubelndes Publikum im gleißenden Scheinwerferlicht
von Jürgen Pagel 5. Mai 2025
Eine Sigma BF ist kein Gamechanger. Wenn ein Hersteller die Einstellungsmöglichkeiten seiner Kamera deutlich reduziert und dieses als wichtige Essenz der Fotografie verkauft, wird das angesichts des Preises von 2.400 Euro zum Marketing-Gag. Die Specs sind bescheiden und jede Einsteigerkamera für unter 1.500 Euro verfügt über die Leistung, die eine Sigma BF erbringt. Das diese aus einem Aluminiumblock gearbeitet, gefräst und geschliffen wurde, mag beeindruckend sein, aber einen Nutzen hat davon kein Fotograf. Eine Fujifilm GFX100RF begeistert mich tatsächlich auf Grund der Bildqualität und über 5.000 Euro sind für eine Mittelformat-Kamera schon fast ein Schnäppchen. Dennoch ist sie kein Gamechanger, weil sie die Motivsuche, die Bildkomposition und das Können des Fotografen zwar im positiven Sinn unterstützt, aber eben nicht ersetzen kann. Man muss sehr gut fotografieren können, um mit einer Kamera aus dieser Klasse (ohne IBIS), großartige Bilder zu erzeugen.
Fujifilm GFX100RF
von Jürgen Pagel 3. Mai 2025
Eine der meines Erachtens besten Neuerscheinungen im Jahr 2025 ist die Fujifilm GFX100RF, eine kompakte Mittelformatkamera mit einem festverbauten Objektiv.
Sony Vollformatkamera
von Jürgen Pagel 30. April 2025
Die kurze Antwort: Nicht immer. Ob ein Vollformatsensor tatsächlich einem APS-C-Sensor überlegen ist, hängt stark vom Anwendungsfall ab. Es gibt objektive Unterschiede zwischen den Sensorformaten, aber „besser“ ist nicht automatisch gleich „Vollformat“.
Computer mit Schreibkraft
von Jürgen Pagel 29. April 2025
Der Erfahrungsschatz langjähriger Fotografen gehört zu den kostbarsten und wichtigsten Ressourcen. Es muss also jedem, der an der Fotografie wirklich interessiert ist, sein eigenes Business betreibt oder betreiben möchte, in den Anfängen steht oder nach Jahren der Selbstständigkeit in alten Mustern festgefahren ist, Erfahrung und Kenntnisse von Experten möglichst ohne Umwege anzunehmen. Mithilfe von Mentoring sollen Ihre eigenen, wertvolle Erfahrungen bewahrt und erweitert werden.
Weitere Beiträge