TOPAZ PHOTO AI 2.0 ist da!

Jürgen Pagel

Topaz Photo AI 2.0 ist da!

Gleich eines vorweg: Es besteht kaum noch ein Grund, warum man a) viel Geld für vermeintlich bessere Objektive und b) für hochauflösende Kameras ausgeben sollte.

Bevor nun Kritiker anmerken, dass eine Software niemals in der Lage ist, die gleiche Abbildungsqualität zu generieren, wie das ein Objektiv zu leisten in der Lage ist, möchte ich Ihnen einige Vergleichsbilder zeigen. Tatsächlich wurde diese alle mit dem gleichen Objektiv fotografiert. Bei den Vergleichsbildern mit der Fujifilm X-T4 kam das 50mm f/1.2 von TTArtisan zum Einsatz. Bei dem Weinberg-Tor war es die Nikon Z6II mit dem Nikkor Z 24-70mm f/4.5, die Fotografie mit der Burg im Hintergrund entstand mit der Nikon Z50 und dem Nikkor Z DX 16-50mm f/9.0. Alle Objektive sind hervorragend, aber sicher keine Spitzenklasse. Da geht selbstverständlich mehr. Aber gerade deswegen sind die Bilder so interessant.

Ich stelle mal die These auf, dass die Bilder mit um 500-800 Euro teureren Objektiven kaum besser hätten werden können, wenn auch in der 400%-Ansicht das eine oder andere Detail geringfügig überschärft wirkt. Aber ich habe die Auswahl der Schärfeintensität Topaz AI überlassen. Mit einer eigenen Feinjustierung ließe sich die eine oder andere Kante sicher noch besser darstellen.

Auch die Erhöhung der Auflösung geht nicht nur zügig vonstatten, sondern ist auch exzellent dazu. So ist es ohne weiteres möglich, von 26 MP auf 78 MP zu skalieren, ohne dass man Verluste in Kauf nehmen muss. Tatsächlich habe ich die Anschaffung einer Fujifilm X-T5 oder einer Nikon Z8 noch einmal überdacht und werde wohl bei meinen bewährten Kameras bleiben. 


Fazit

Wer nur gelegentlich eine höhere Auflösung benötigt, sollte auf ein Programm wie Topaz AI zurückgreifen. Wer Altglas aufwerten will oder einfach superscharfe Bilder will, bei denen das Ausgangsmaterial bereits gut ist und das letzte Quäntchen herauszuholen gedenkt, kommt an Topaz Photo AI 2.0 nicht vorbei.


©Jürgen Pagel | Lichtwerk.Design

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