Verkauft

Jürgen Pagel

Kamera verkauft

Tatsächlich ergibt es jedes Jahr Sinn, sich über seinen Bestand Gedanken zu machen und sich von dem einen oder anderen guten Stück zu trennen. So auch zu Beginn des Jahres 2024. 
Nachdem ich mich bereits von sieben Objektiven aus meinem "Altglas-Bestand" getrennt habe, ist nun eine Kamera an der Reihe. Getrieben vom Gear Acquisition Syndrome (kurz: »GAS«, frei übersetzt: »Ausrüstungs-Anhäufungs-Syndrom«) kaufte ich mir vor rund einem Jahr einen Nikon Z50. Eigentlich wollte ich nämlich 2023 verstärkt in das Vlogging einsteigen. Dafür schien mir diese Kamera bestens geeignet. Da ich ja bereits neben Fujifilm schon im Nikon-System zu Hause bin, war das naheliegend. Denn alle Vollformat-Objektive lassen sich auch am APS-C-Sensor der Nikon Z50 nutzen.
Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Aus dem Vlogging wurde bisher nichts. Und da ich mit der X-T4 und der X-H2 bereits ein vollwertiges APS-C-Format mein Eigen nenne, erscheint mir die Nikon Z 50 überflüssig zu sein. Also verkaufen. Keineswegs mit schwerem Herzen, denn wirklich benutzt habe ich sie nicht.

Was tun, an wen? Objektive verkaufe ich wirklich gerne bei Ebay. Ein Euro Startpreis und los geht's. Hat bisher noch immer gepasst. Ich wurde noch nie betrogen, noch nie über den Tisch gezogen und habe bisher stets alles zu einem sehr guten Preis verkauft bekommen. So auch bei den zuletzt verkauften Altgläsern. Oftmals ist sogar ein Gewinn nach zwei, drei Jahren drin. Also definitiv alles richtig gemacht. Auch Kameras lassen sich durchaus gut bei Ebay verkaufen. Aber diesmal war mir wieder einmal mehr nach MPB.

Ich bin immer wieder begeistert, wie schnell auf dieser Plattform sowohl gekauft als auch verkauft werden kann. Der gesamte Prozess geht denkbar einfach. 

Seite aufrufen und auf "Verkaufen" klicken.



Ein letztes Mal auf "Verkaufen" und in dem folgenden Dialog die amera eintragen und den Zustand. Bei der Angabe des Zustandes empfehle ich wenn möglich eine Stufe höherwertig einzutragen. Die Produkte werden von MPB überprüft und vor Ort bewertet. Sollte sich die von Dir vorgenommene Bewertung als zu hoch herausstellen, bekommst Du ein nach unten korrigiertes Angebot. Das kannst Du dann akzeptieren oder ablehnen. Nimmst Du das Angebot an, läuft der Prozess weiter. Lehnst Du es ab, bekommst Du Deine Kamera wieder zugeschickt.



Nachdem Du auf das Sofortangebot geklickt hast, erhältst Du einen Preisvorschlag. Bestätigst Du diesen, erhältst Du nach erfolgter Registrierung die Versandlabel. Diese kannst Du ausdrucken und gem. den Anweisungen auf das Paket kleben.



Ganz ehrlich - schneller geht es nicht. Der ganze Prozess nimmt nicht mehr als fünf Minuten in Anspruch. Verpacken, auf die Post bringen und fertig. Erfahrungsgemäß bekommst Du in 3-5 Werktagen eine E-Mail mit der Bestätigung oder einem Gegenvorschlag. Akzeptierst Du, teilst Du Deine Bankdaten mit und innerhalb weniger Tage hast Du das Geld auf dem Konto. So war es bisher und ich höre auch nur sehr selten anderes.

Ich werde übrigens nicht von MPB gesponsert, sondern bin vollkommen unabhängig unterwegs.


Ehrlich gesagt ist mir bei größeren Beträgen Ebay mittlerweile etwas suspekt geworden. Mir ist es schon einige Male passiert, dass angeblich Unregelmäßigkeiten festgestellt wurden (was nicht der Fall war), die Beträge angeblich zu hoch waren und in Folge das Konto gesperrt wurde. Die Freischaltung erfordert Geduld und gute Nerven und das Geld kommt frühestens nach einem Monat. Darauf habe ich keinen Bock.
Deswegen ist bei größeren Summen MPB für mich die deutlich bessere Alternative, wenn auch nicht immer der Betrag erzielt wird, den man sich vorstellt. Aber die Angebote sind marktorientiert und fair.


©2024 Jürgen Pagel | Lichtwerk.Design

Neunzehn58

von Jürgen Pagel 06 Mai, 2024
Jeder Fotograf kennt Phasen, in denen man seine Kamera am liebsten in irgendeiner verstauben lassen möchte. Frust baut sich auf, die Motivation ist auf dem Tiefpunkt angelangt.
05 Mai, 2024
Warum ein Wasserzeichen bzw. eine Signatur? Grundsätzlich ist jede Fotografie urheberrechtlich geschützt. Daran ändert auch ein Verkauf des Bildes nichts. Das Urheberrecht verbleibt beim Eigentümer, dem Ersteller der Fotografie. Wird das Bild gegen den Willen (außerhalb eines Vertragswerkes) des Eigentümers verwendet, stellt dies einen Verstoß gegen das Urheberrecht dar. Der Rechteinhaber ist somit berechtigt, einen Schadensersatz geltend zu machen. Die Spanne liegt nach geltender Rechtsprechung zwischen 50-375 Euro pro Bild - je nachdem, ob das Bild gewerblich genutzt wurde oder lediglich der Urheber nicht genannt worden ist. Allerdings handelt es sich in der Rechtsprechung jeweils um Einzelfälle. Eine anwaltliche Beratung ist in jedem Fall vorzuziehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Bild durch eine Signatur geschützt wurde oder nicht, denn dieser Umstand ändert nichts am Urheberrecht.
von Jürgen Pagel 29 Apr., 2024
Folgende beiden Aussagen finden sich im Netz und hört man in diversen Workshops immer wieder mit der sicherlich guten Absicht, einem Anfänger den Spaß an der Fotografie nicht zu vermiesen. Aber stimmt das wirklich oder ist nur die halbe Wahrheit. Wie so oft lautet die Antwort des vielzitierten Radio Eriwan*): „Im Prinzip ja. Aber es kommt darauf an …“. Auf was es ankommt und unter welchen Voraussetzungen diese „Weisheiten“ eine unbefriedigende Antwort darstellen, möchte ich dem nachfolgenden Beitrag erläutern.
von Jürgen Pagel 23 Apr., 2024
Die Darstellung des Hintergrundes wird maßgeblich durch die Brennweite beeinflusst. Bei gleicher Blende (hier f/2.8), die für Schärfentiefe verantwortlich ist, verändert sich die Bildwirkung bei verschiedenen Brennweiten maßgeblich.
von Jürgen Pagel 22 Apr., 2024
Ich bin mir bewusst, dass dies ein langer Text ist und viele das nicht gerne lesen. Aber keiner kann sagen „Das habe ich nicht gewusst“. Ich bin auch kein Freund von Aussagen wie „dieses Objektiv musst Du haben“ oder „das ist das Beste“ oder „kaufe diese Kamera oder keine“. Das ist alles sehr vielschichtiger, als es auf den ersten Blick den Anschein hat, und bedarf sorgfältiger Überlegungen, um nicht in die Kostenfalle zu tappen oder dem G.A.S. (Gear Acquisition Syndrome) zu verfallen.
von Jürgen Pagel 21 Apr., 2024
Food-Fotografie ist kein Hexenwerk. Jedem können großartige Food-Fotos gelingen. Statt mehrere Flat-Lays zu kaufen – diese sind im Verbund teuer (ca. 400 Euro für 5-8 Stück), reicht auch eine Tischlerplatte, die entsprechend lackiert werden kann. Anleitungen dazu finden sich im Internet. Abschatter und Reflektoren gehören zur Ausrüstung eines jeden Fotografen. Und wer sich an das Blitzen nicht herantraut, fotografiert mit Tageslicht. Der Einstieg ist einfach. Mit der nötigen Übung und immer besser werdenden Ergebnissen kommt die Professionalität.
von Jürgen Pagel 17 Apr., 2024
Im Prinzip gilt ein allgemeines Betretungsrecht der freien Landschaft. Doch das bedeutet nicht, man darf überall und jederzeit herumspazieren. So sind Naturschutzgebiete ebenso tabu wie dauerhaft genutzte Flächen, etwa Weinberge oder Obstkulturen. Das heißt, sie dürfen nur auf Wegen betreten werden. Felder, Wiesen und Weiden sind tabu, wenn sie in einer Nutzung sind. Das heißt, zwischen Aussaat und Ernte beziehungsweise bis zur Mahd hat außer dem Landwirt niemand etwas auf den Flächen zu suchen. Das gilt auch, wenn kein Zaun und kein Schild extra darauf hinweisen. Auch gilt – das ist in den Landesverordnungen geregelt – in der Brut- und Setzzeit eine Leinenpflicht für Hunde.
von Jürgen Pagel 11 Apr., 2024
Spontan ist prima. Spontan ist spannend. Aber selbst spontane Fotos bedürfen in der Kamera einer gewissen Grundeinstellung, damit es schnell geht, wenn es darauf ankommt.
von Jürgen Pagel 09 Apr., 2024
Aus "Lichtwerk.Design" wird Neunzehn58. Dieser ungewöhnliche Name hat mein Geburtsjahr als Hintergrund und findet im Internet in diesem Zusammenhang keine Verwendung - außer als Domain für den Relaunch. Das ist gut so. Nicht so gut waren häufige Verwechslungen mit dem Namen Lichtwerk.Design, den sich offensichtlich viele zu eigen gemacht haben. Meine Homepage ist (aus technischen Gründen) weiterhin auch unter https://lichtwerk.design erreichbar. Neunzehn58 wird auf diese Page weitergeleitet, so dass Sie mit beiden Webadressen zum gleichen Ziel kommen.
von Jürgen Pagel 09 Apr., 2024
… so ein paar Dinge, die müssen einfach raus. Ihr kennt das, oder? Was mir in der letzten Zeit in der Fotografieszene echt auf den Zeiger geht (inspiriert von Cliff Kapatais).
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