Ich bin raus

Jürgen Pagel

Ich bin raus ...

... aus den sozialen Medien.

Warum? Ich habe keine Lust mehr, mich mit einem Algorithmus herumzuärgern, der es mir unmöglich macht, ohne viel, sehr viel Geld in die Hand zu nehmen eine Positionierung zu erreichen, die für mich und mein Business lukrativ ist. Stattdessen sieht sich Meta nicht in der Lage, die Anzahl von Fake-Accounts und sinnbefreiten Beiträgen halbnackter Frauen und deren Werbebotschaften einzudämmen. Egal wohin man schaut - es wird keineswegs besser. Eher jeden Tag schlimmer. Unzählige, zwischenzeitlich gehackte Accounts verbreiten ihren Müll und es erschließt sich mir bis heute nicht wirklich, zu was das gut sein soll. Außer man hat nichts Besseres zu tun, als jeden Tag mindestens eine Stunde damit zu verbringen, seine eigenen Accounts sauber zu halten. Nein, dafür ist mir meine verbleibende Lebenszeit echt zu schade.
Selbst ein hochgelobtes Netzwerk wie LinkedIn strotzt vor Werbebotschaften vermeintlicher Coaches, die permanent versprechen, alles besser zu machen und zu können. Macht man sich die Mühe, einmal mehr hinter die Kulissen zu schauen, entdeckt man schlecht gemachte Homepages mit Werbebotschaften von gestern.

Die Erfahrungen von Kolleginnen und Kollegen, die solche Leistungen schon einmal in Anspruch genommen haben (keine Ahnung, was die geritten hat) zeigen, dass es dabei ausschließlich um viel Geld geht, dass im Vorfeld investiert werden muss - nicht selten im fünfstelligen Bereich. Und geliefert wird auch nicht mehr, als man selbst mit ein bisschen Recherche im Internet hätte selbst herausfinden können. Und das gilt für nahezu alle Bereiche.
Solche "Vögel" finden sich in der Nahrungsergänzungsbranche ebenso, wie im Fotografie- oder Fitness-Segment.

Wenn das die Zukunft des Internet ist, dann gute Nacht.

Und wer sich von X (vormals Twitter) etwas mehr Wahrheit erhofft hat, sieht sich zutiefst getäuscht. Auch hier ausschließlich Werbebotschaften und Lügenmärchen bis hin zu Verschwörungstheorien, von denen wir seit Corona doch eigentlich die Nase voll haben sollten. Kontrolle? Null. Und Meta interessiert sich keineswegs für seine User, sondern ausschließlich für diejenigen, die mindestens dreistellige Beträge jeden Monat in Werbung investieren, die nicht da ankommt, wo sie soll. Nein, das macht alles keinen Spaß mehr, kostet viel Zeit und führt am Ende zu wachsendem Ärgernis.

Schluss damit. Es mag ohne jeden Zweifel welche geben, die ihre Kunden und Kundinnen über solche Netzwerke akquirieren (können). Die große Masse kann es nicht. Und nach dem menschenrechtswidrigem und weitestgehend unsinnigem Einsperren während der Corona-Zeit, steht mir der Sinn mehr nach menschlichem, persönlichem Kontakt, als das ich mich in den (a)sozialen Medien über Leute ärgere, die Anstand und Respekt mit dem Schaumlöffel gefressen haben. Und die Botschaft an all die Influencer, die glauben, mit Instagram, TikTok und YouTube das schnelle Geld verdienen zu können: Nein, das funktioniert nicht. Vielleicht, aber auch nur vielleicht schafft es Einer von Zehntausend. Der Rest wird früher oder später erkennen, dass er bzw. sie auf das falsche Pferd gesetzt haben. Fakt.

Das ist keine Abrechnung. Keineswegs. Wozu auch. Ich habe für mich so entschieden und jeder andere kann selbstverständlich machen, wie ihm beliebt. Meine Accounts sind für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich, aber ich werde ab und an still mitlesen und mich amüsieren. Ein Löschen bestehender Accounts ist übrigens gar nicht so einfach. Ohne Hilfefunktionen und das Kontaktieren des Supports funktioniert das nicht. Der Ausstieg wird einem so schwer wie nur irgend möglich gemacht. Allein das zeigt, wie perfide dieses System funktioniert.

Wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das weiterhin via E-Mail machen. Und wer gerne von Angesicht zu Angesicht plaudern möchte, kann auch das - via Zoom.

©2024 Jürgen Pagel | Lichtwerk.Design

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