Sieben Regeln zur guten Bildgestaltung
Sieben Regeln zur guten Bildgestaltung
- Das Hauptmotiv muss gut beleuchtet sein.
- Der Blick geht zum Licht hin. Gutes Licht und gute Beleuchtung des Hauptmotivs sind sehr wichtig.
- Bedeckter Himmel erzeugt keine Schatten. Was können Schatten für Dich tun? Wie beeinflussen Schatten die Bildgestaltung? Auch ein großes Fenster kann als diffuse Lichtquelle dienen.
- Schatten jedoch geben dem Bild eine Tiefe und eine Mehrdimensionalität. Fehlen diese, funktionieren nur wenige Motive bei bedecktem Himmel gut oder es muss auf künstliche Lichtquellen bzw. eine gezielte Bearbeitung zugegriffen werden.


Farbe
- Die Farbgestaltung soll die Motivwahl unterstützen.
- Farbe drängt sich in den Vordergrund oder verschwindet im Dunklen.
- Farben lenken den Blick. Unterstützt das Dein Hauptmotiv oder lenkt es vom eigentlichen Motiv ab?
- Schule Deinen Blick. Suche bunte Elemente vor einem einseitigen Hinter-, Mittel- oder Vordergrund.


Sättigung
- Hoch gesättigte Farben drängen sich mehr in den Vordergrund als weniger gesättigte Farben.
- Achte darauf, dass die Farbsättigung dem Aufbau des Bildes dienlich ist. Wieviel schwarz enthält eine Farbe? Je weniger Schwarz enthalten ist, um so mehr ist eine Farbe gesättigt.
Schärfe
- Wichtiges muss scharf sein (außer Landschaft).
- Alles, was außerhalb des eigentlichen Motivs ist, liegt in der Unschärfe. Somit ist die Schärfe ein mächtiges Werkzeug, mit dem sich der Blick des Betrachters im Bild lenken lässt.


Größe
- Wichtiges ist größer, weniger Wichtiges wird meist kleiner dargestellt.


Perspektive
- Augenhöhe oder normale Höhe, aus der Froschperspektive oder aus der Vogelperspektive.
- Aus größerer Distanz mit Tele gelangt weniger Hintergrund auf das Bild. Das Bild wirkt insgesamt ruhiger.
- Aus geringer Distanz mit Weitwinkel enthält mehr Hintergrund.
- Tiefer Standpunkt vergrößert.
- Hoher Standpunkt verkleinert.


Anordnung
- Mehrere Motive bilden eine neue Form.
- Linien, die hinführen, wegführen oder zerschneiden. Symmetrie, senkrecht oder waagerecht zur Achse. Vordergrund zum Hintergrund. Geometrie des Bildes.

Nur eines führt über die Jahre zum Ziel: Übung. Übung, Übung und nochmals Übung. Die Kamera immer dabei. Egal, mit welchem Objektiv. Egal, ob hochmodernes Glas oder Altglas. Jede Linse hat ihren Charakter – das unterscheidet die heutigen modernen Linsen von Altgläsern wie dem Carl-Zeiss Pancolar, dem Cosinon aus Japan oder dem Helios 44-M aus russischer Produktion. Sie alle haben Charakter, der eine bestimmte Art der Fotografie voraussetzt und mit denen man nicht alles fotografieren kann und sollte. Manches wirkt, manches nicht. Das herauszufinden gelingt wiederum nur mit viel Übung.
©2024 Jürgen Pagel | Neunzehn58
Neunzehn58 Photographie







